„friends & more“ am PG Riedenburg

„In diesen zwei Tagen habe ich gelernt, wie wir gemeinsam in der Klasse Probleme in Ruhe besprechen und lösen können. Es ist wichtig, sich dafür Zeit zu nehmen”, zieht Lareina Bilanz über den Workshop „Wir-Qualität“. Die Schülerinnen der 6b-Klasse des PG Riedenburg beschäftigten sich zwei Tage lang mit der Bedeutung von Sozialkapital für ihre Klassengemeinschaft und welchen Beitrag jede einzelne Schülerin dazu leisten kann.

„Die Projekttage am Ende des Schuljahres geben uns als Klassengemeinschaft die Möglichkeit, auf das vergangene Jahr zurückzublicken, zu evaluieren, was gut und weniger gut gelaufen ist, und uns zu überlegen, worauf wir aufbauen wollen“, erklärt Mag. Ursula Röthlin-Mair, Klassenvorständin der 6b. Die Schülerinnen hatten die Gelegenheit innezuhalten, noch einmal als Gemeinschaft zusammenzuwachsen und sich ihrer Stärken bewusst zu werden, bevor sie in die Ferien gehen.

Kitt der Gesellschaft

Dabei wurde rasch deutlich, dass dieser „Kitt der Gesellschaft“ (Sozialkapital) für den einzelnen Menschen als auch gesamtgesellschaftlich von großer Bedeutung ist. Zum einen hängen davon die Lebensqualität, der Wohlstand und die Enkeltauglichkeit der Gesellschaft ab. „Zum anderen erachte ich die Themen Sozialkapital und Gemeinwohl als unerlässlich für konstruktive und nachhaltige Arbeit im Team“, so Röthlin-Mair.

Unterstützt wurde die Klasse von den „friends and more“-Projektleiterinnen Dr. Kriemhild Büchel-Kapeller und Annemarie Felder: „Wie sensibel und kreativ die Schülerinnen mit dem Thema ‚Wir-Qualität‘ umgegangen sind, hat uns selbst begeistert.“

Schulprojekt „friends and more“

Unter dem Titel „friends and more“ macht das Büro für Zukunftsfragen das Thema Sozialkapital für Schüler und Schülerinnen erlebbar. Dies wird umso wichtiger, wenn Konsumorientierung und Einsamkeit um sich greifen und so das Miteinander auf der Strecke bleibt. Gleichzeitig spüren Jugendliche eine rasante Beschleunigung in vielen Lebensprozessen, so dass der direkte persönliche Kontakt verloren geht. Derartige Schulprojekte sind daher eine Chance, das Sozialkapital innerhalb und außerhalb der Schule zu fördern. Die Jugendlichen werden auch bestärkt, durch ihr Tun Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.

Umfrage:

Camila, 16 Jahre: „Die Projekttage haben mich beeindruckt. Ich habe sehr viel dazu gelernt. Die Klassengemeinschaft hat sich dadurch verstärkt – wir halten jetzt besser zusammen.” (Camila.jpg)

Daniela, 16 Jahre: „Mir ist wieder bewusst geworden, wie gut es uns hier im weltweiten Vergleich gesehen, geht. Schon ein kleiner Schritt ist ein Fundament für eine bessere Welt.” (daniela.jpg)

Irina, 16 Jahre: „Besonders gefällt mir, die Mitschülerinnen außerhalb der Schule zu erleben. Das ist fast so wie im privaten Rahmen.” (Irina.jpg)

Bildunterschriften:

klasse 6b. jpg: 6b-Klasse des PG Riedenburg bei „friends and more“mit KV Mag. Ursula Röthlin-Mair.

workshop 6b. jpg: Die Schülerinnen bei der Erarbeitung ihres Praxis-Projektes für mehr Sozialkapital.

Büchel-Kapeller Felder. jpg: Die beiden „friends and more“-Projektleiterinnen Dr. Kriemhild Büchel-Kapeller (r.) und Annemarie Felder.

Zitat:

„Ich habe gelernt, wie wir in der Klasse in Ruhe Probleme besprechen und lösen können“. Lareina, 16, Klasse 6b, PG Riedenburg