Damit wolle man sowohl Pendler als auch Touristen ansprechen, so der Generaldirektor des Betreibers Gewista, Karl Javurek, am Freitag in einer Pressekonferenz.
Finanziert werden die neuen Stationen von der Stadt Wien, da die gemäß Auftrag von der Gewista selbst zu errichtende Zahl von 50 Stationen innerhalb des Gürtels in naher Zukunft erreicht sein wird. Nun könne sich auch jeder Bezirk, der Interesse an den Fahrradhaltestellen habe, finanziell beteiligen, so Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S).
Wie viele Stationen langfristig in Wien errichtet werden, lässt sich derzeit nicht sagen. Es solle in jedem Falle ein System für Pendler und Touristen bleiben und nicht den Fahrradverleih auf der Donauinsel ersetzen, stellte Schicker klar.
Von den insgesamt 200.000 Fahrten, die im vergangenen Jahr mit den Citybikes getätigt wurden, entfielen 11.181 auf Touristen. Um diese Zahl noch zu steigern ist seit heuer neben der Bankomatkarte auch die kostenlose Registrierung im System via Kreditkarte möglich. Seit dem Start des Projekts im Mai 2003 haben sich rund 45.000 Nutzer angemeldet.
Die erste Leihstunde sind die Fahrräder kostenlos, erst dann fallen Gebühren an, damit die Teilzeitfahrer Anreiz haben, ihr Gefährt wieder zurückzubringen. Derzeit sind 98 Prozent aller Fahrten gratis. Wegen des Erfolgs der weltweiten Pionierleistung, so Javurek, bietet die Gewista-Muttergesellschaft JCDecaux das System mittlerweile auch in anderen Städten an, so etwa in Lyon.
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