1980 hatte sich die Möglichkeit ergeben, ein ehemaliges Wohn- und Betriebsgebäude an der Arlbergstraße als Rettungszentrale für den Großraum Bregenz – siehe factbox – zu adaptieren. Nach vier Jahren Planung und Bau konnte die Rettungszentrale 1984 in Betrieb genommen werden.
Kompromisse nötig
Der Standort an der Arlbergstraße ist ideal, das Gebäude war es nicht wirklich”, erinnert sich heutige RK-Präsident Siegfried Gasser, der als damaliger Landesrat einer der Väter” dieser Lösung war.
Es war schon damals ein sehr guter Kompromiss mit der Option ,irgendwann eine endgültige Lösung zu realisieren”, so Gasser. Neben den nicht immer optimalen Abläufen wurde auch die Raumnot immer prekärer. Bei der Eröffnung war die Rettungsabteilung 85 Ehrenamtliche stark, denen sieben Fahrzeuge zur Verfügung standen. Heute sind es rund 125 Mitarbeiter und zehn Fahrzeuge. Erweiterung und Modernisierung war ein Gebot der Stunde. Gleichzeitig wird auch die Bergrettung integriert, damit Synergien noch besser genützt werden können.
Kompromisse waren auch jetzt nötig, denn die erste Planung für den Sanierungsumbau und die Erweiterung ging von Kosten in Höhe von knapp 2,3 Millionen Euro aus. Das wurde jetzt auf 1,9 Millionen Euro abgespeckt.
Die Hälfte davon übernimmt die Landeshauptstadt, die andere teilen sich die 15 Gemeinden von Hohenweiler über Sulzberg und Doren bis Gaißau.
Arbeitsteilung
Wenige Tage vor dem symbolischen Spatenstich hat die Rettungsabteilung Bregenz in der Jahreshauptversammlung organisatorische Weichen gestellt. Roland Paterno übernahm von Heiner Klettl die Kommandantenfunktion. Für Klettl war es nach 14 Jahren an der Spitze an der Zeit, das Amt in jüngere Hände zu legen.” Er wird den neuen Kommandanten als Baureferent” tatkräftig unterstützen und seinen Beitrag leisten, damit das neue Haus nach knapp einjähriger Bauzeit im Spätwinter 2005 fertiggestellt wird.
Bis dahin dient die ehemalige und seit einigen Jahren leerstehende Betriebszentrale für den Pfändertunnel als Ausweichunterkunft der Rettungsabteilung.
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