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„Babyklappe“ für Tierkinder geplant

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Wenn die Freude über junge Tiere nachlässt, erwartet diese oft ein schlimmes Schicksal - Welpen können ab Herbst 2006 bei der „Veterinärmedizinischen“ anonym abgegeben werden.

Ein Hundebaby als Weihnachtsgeschenk bringt alle Kinderaugen zum strahlen. Wie schnell sich die Freude darüber aber in Desinteresse verwandeln kann, davon können nicht nur Betreiber überfüllter Tierheime ein Lied singen. Ab Herbst 2006 sollen nun unerwünschte Hunde- und Katzenkinder nicht mehr ausgesetzt werden, sondern in der Welpenklappe der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW) abgegeben ein vorläufiges Zuhause finden.

Besitzer, die sich von ihren Haustieren trennen wollen, können das in der neuen „Babyklappe“ für Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Wellensittich und Co. erstmals in Österreich anonym machen – ohne selbst involviert zu sein. „Wir werden versuchen rund um die Uhr dafür zu sorgen, dass das Tier innerhalb von 15 Minuten eine Betreuung erfährt“, erklärte VUW-Rektor Wolf-Dietrich von Fircks der APA. Spätestens nach drei Monaten sollen die Tierkinder weiter vermittelt werden. Eine traumatische Phase in einem Tierheim könne ihnen so erspart bleiben.

Angeschlossen an einen zoologischen Kindergarten erfüllt die Welpenklappe auch pädagogische Zwecke. Die dortigen Kinder sollen mit den Tieren aufwachsen und bei deren Betreuung mithelfen können. Im Oktober kommenden Jahres soll der Umbau der VUW in der Donaufelderstraße in Wien abgeschlossen sein und Welpenklappe wie Kindergarten in Betrieb gehen können. Ein entsprechender Förderantrag wurde bei der Stadt Wien eingereicht.

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