Ob und wann eine Realisierung möglich ist, hängt von den Ergebnissen der Gespräche mit der Stadt Wien und vom Ausmaß der Unterstützung durch die Stadt ab, so Bast am Freitag, in einer Aussendung. Die derzeit bestehende Kooperation der Angewandten mit der Kunsthalle Wien könnte auf der Donauplatte fortgeführt werden, bestätigten beide Institutionen.
Bast könnte sich die Nutzung von Teilen des neuen Gebäudes gemeinsam mit der Kunsthalle Wien vorstellen, mit der es derzeit Zusammenarbeit u. a. im project space am Karlsplatz und der ursula blickle videolounge gibt. In der Kunsthalle hieß es gegenüber der APA, dass man gerne zu Kooperationen mit der Angewandten auf der Donauplatte bereit sei, sollte es zu einem Umzug kommen. An eine Aufgabe des Standortes im MuseumsQuartier sei jedoch nicht gedacht, so eine Sprecherin von Kunsthallen-Leiter Gerald Matt, der sich derzeit im Ausland aufhält.
Auch die Angewandte will ihren derzeitigen Standort am Ring nicht aufgeben, sondern diese Stammzelle der Angewandten weiter nutzen – und liefert gleich einige Vorschläge dafür: Entstehen könnte ein Zentrum für postgraduale Weiterbildung in den Bereichen Kunst, Architekturdesign und Medien, ein Atelierzentrum für Lehrer und Absolventen der Angewandten oder ein Standort für ein Designzentrum Wien in Kooperation mit der Stadt Wien, so Bast.
Zuerst müssten jedoch die nächsten Wochen darüber entscheiden, ob diese Chance wirklich genutzt werden kann, so Bast. Derzeit würden Vorgespräche über den Umzug geführt, noch sei nichts definitiv, wurde betont. Voraussetzung für einen Umzug sei für die Angewandte eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Erfüllung ihrer Aufgaben in Lehre, Forschung und Entwicklung der Künste am neuen Standort, so Bast.
Wiens Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) hatte am Rande der Klubtagung der Wiener SPÖ in Rust gestern, Donnerstag, bekannt gegeben, dass die Wiener Universität für Angewandte Kunst innerhalb der nächsten vier Jahre auf die Donauplatte bei der UNO-City übersiedeln solle. Schicker wünscht sich dabei die Realisierung von Entwürfen von Wolf D. Prix von Coop Himmelb(l)au.
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