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Elf Muslimbrüder in Ägypten zu lebenslanger Haft verurteilt

Elf Mitglieder der Muslimbrüderschaft wurden zu lebenslanger Haft verurteilt.
Elf Mitglieder der Muslimbrüderschaft wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. ©AP
Elf Mitglieder der islamistischen Muslimbruderschaft sind am Dienstag von einem ägyptischen Militärtribunal zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Sie waren angeklagt, Mitte August Streitkräfte in Suez angegriffen zu haben, wie das Gericht mitteilte. Es waren die ersten Urteile gegen Mitglieder der Organisation seit dem Sturz des aus ihren Reihen hervorgegangenen Präsidenten Mohammed Mursi am 3. Juli.

45 Mitglieder verurteilt

Das Gericht in Suez verurteilte am Dienstag überdies 45 Mitglieder oder Anhänger der Bruderschaft zu je fünf Jahren Haft. Acht Angeklagte wurden freigesprochen.

Anstiftung zum Mord

Der Sturz Mursis hatte zu einer Erhebung der Muslimbrüder gegen die Sicherheitskräfte und die Gegner des Präsidenten geführt. Im Zuge der Niederschlagung der Proteste wurde inzwischen nahezu die gesamte Führungsriege der Muslimbrüder festgenommen. Mursi selbst wurde wegen Anstiftung zum Mord angeklagt. Er soll sich wegen des Todes mehrerer Demonstranten bei Protesten von Mursi-Gegnern im Dezember 2012 vor Gericht verantworten. (APA)

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