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„Haus Koblach“ auf gutem Weg

Den Koblachern Senioren steht mit dem „Haus Koblach“ bald eine moderne Einrichtung zu Verfügung.
Den Koblachern Senioren steht mit dem „Haus Koblach“ bald eine moderne Einrichtung zu Verfügung. ©hellrigl
Nach der Erstellung des Raumprogramms wird Planungswettbewerb ausgeschrieben.
Haus Koblach

Koblach. Die Planungsarbeiten für das „Haus Koblach“ sind voll im Gang. Derzeit wird unter Einbeziehung aller zukünftiger Nutzer, das sind der Krankenpflegeverein, der Mobile Hilfsdienst, die Gemeinde Koblach und die Sozialdienste Götzis GmbH, ein Raum- und Funktionsprogramm erstellt. Mit 36 Pflegebetten, einem „Betreuten Wohnen“ und der Schaffung von Räumlichkeiten für alle Sozialvereine und mobilen sozialen Dienste der Gemeinde entsteht mit dem „Haus Koblach“ eine soziale Drehscheibe. Die Umsetzung des Projekts erfolgt mit der VOGEWOSI als Bauträger und in Sachen Verwaltung und Pflege hat sich die Gemeinde mit der Sozialdienste Götzis GmbH einen kompetenten Partner ins Boot geholt. „Die Sozialdienste Götzis sind mit ihrem großen Erfahrungsschatz in Sachen Pflege und Betreuung eine wertvolle Stütze, zudem spart die gemeinsame Verwaltung beträchtlich Kosten“, freut sich Bürgermeister Fritz Maierhofer. Noch im laufenden Jahr wird ein Planungswettbewerb in die Wege geleitet, sodass im Frühling 2013 mit dem Spatenstich gerechnet werden kann.

Fehlende Pflegebetten

Schon jahrelang beschäftigt sich die Gemeinde Koblach mit der örtlichen Sozialplanung. Ein Grundsatzbeschluss der Gemeinden amKumma aus dem Jahre 2010 beinhaltet, dass die Region dringend ein zusätzliches Pflegeheim benötigt. Aktuell verfügt die Region amKumma über 34 Pflegebetten in Altach und 69 in Götzis. Zusätzlich stehen zehn Betten im Koblacher Versorgungsheim, was einem betreuten Wohnen bis zur Pflegestufe drei gleichkommt, zur Verfügung. Bestehende Pflegeheime im Land sind alle voll, Wartelisten gibt es auch in Altach und Götzis. „Derzeit werden in Vorarlberg noch 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen daheim in ihrer gewohnten Umgebung betreut, doch diese Zahl nimmt ab und somit steigt der Bedarf an Heimplätzen“, weiß Maierhofer. Diesbezügliche Erhebungen zeigen, dass 2015 schon 30 und 2020 54 Betten in der Region fehlen.

Krankenpflegeverein und Mohi stark gefragt

„Mit dem „Haus Koblach“ kann dem natürlich entgegengewirkt werden, daneben ist es ein Gebot der Stunde, die Krankenpflegevereine und Mobilen Hilfsdienste zu stärken“, so Maierhofer. Laut der regionalen Bedarfs- und Entwicklungsplanung des Landes steigt bis zum Jahre 2020 die Arbeit in der Hauskrankenpflege um 43 Prozent und jene der Mobilen Hilfsdienste gar um 102 Prozent.

„Kümmerer“

Im Sinne einer bestmöglichen Pflege ist die Gemeinde Koblach, ebenso wie Götzis, Modell-Gemeinde für ein Case- und Care Management. Dabei wird unter der Leitung von Achim Steinhauser, dem so genannten „Kümmerer“, gemeinsam mit Angehörigen, ambulanten und teilstationären Diensten ein persönliches Betreuungskonzept für die zu Pflegenden erarbeitet.

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