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„Freie Liste“ überlegt Regierungskandidatur

Die Freie Liste möchte künftig eines der fünf Regierungungsmitglieder (Bild) stellen
Die Freie Liste möchte künftig eines der fünf Regierungungsmitglieder (Bild) stellen ©Manfred Bauer
Vaduz. (sm) Nicht gerade einfach hat es die Freie Liste im Fürstentum Liechtenstein. Seit Jahrzehnten wählt das Volk fast immer so, dass es keiner der beiden Regierungsparteien „Vaterländische Union“ (VU) und „Fortschrittliche Bürgerpartei“ (FBP) eine Alleinregierung möglich macht.
Freie Liste

Koalitionsregierungen sind also die Regel. Jetzt überlegt die „Freie Liste“, die nur mehr einen Abgeordneten (2007 waren es noch drei) im Landtag hat, die Aufstellung eines Regierungsrates, um im Reigen der Regierung mitreden zu können und nicht immer nur als „ewige Nörgler“ und Oppositionspartei ausgegrenzt zu werden. Ende Oktober will sich die Freie Liste entscheiden, ob sie diesen Schritt wagt oder eben auf der Oppositionsbank weitere fünf Jahre absitzen soll.

Mehr Transparenz

Die Ausgangslage für die Freie Liste ist denkbar schlecht, ist es doch einer Partei, die nur einen Sitz im Landtag hat, kaum möglich, sich konsequent zu profilieren, wenn sie von den Regierungsparteien ständig überstimmt wird. Andererseits werden die Regierungsparteien nach den Wahlen im kommenden Jahr kaum in einem Gnadenakt der Freien Liste einen Regierungssitz anbieten. Es wird aber auch von liberaleren Kreisen zugegeben, dass bei einer Mitarbeit der Freien Liste in einer Regierung deutlich mehr Transparenz möglich wäre.

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