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„Emanzipation“ der Halbtagskindergärten

Vor allem die Eltern, die ihre Kinder halbtätig in Bludenzer Kindergärten betreuen lassen, können aufatmen. Ihre finanzielle Belastung im Monat sinkt um 13 Euro.

Gekämpft, diskutiert und gesiegt. Der Aufstand der „Don Bosco“-Eltern hat sich somit gelohnt.

Wie die „VN“ berichteten empfahl die Stadt Bludenz die Gebühren für die Vormittagsgruppe im Pfarrkindergarten „Don Bosco“ von 25,44 auf 45 Euro zu erhöhen. Die Mütter liefen Sturm, intervenierten und wollten die Begründung des Stadtchefs Othmar Kraft „wir tragen einen Großteil der Personalkosten und alle Kindergärten sollen gleich behandelt werden“ nicht gelten lassen. Gerade auch im Bezug auf die Fairness gegenüber berufstätigen Müttern. Sie hätten für die gleiche Leistung – rechnet man die Stunden der Halbtagsbetreuung gegen den „normalen“ Betrieb auf, kommt man auf die gleiche Summe – mehr bezahlt.

Diesen Umstand hat sich die Stadt Bludenz offensichtlich zu Herzen genommen. Die Gebühren wurden neu gemischt und berechnet. Das Ergebnis präsentierte Kindergartenreferent und Vize-Bürgermeister Mandy Katzenmayer bei der jüngsten Sitzung der Stadtvertreter: „32 Euro als genereller Satz.“ Sprach’s und erhielt Zuspruch aller Fraktionen. Außer: Im Kindergarten Außerbraz kämpfen die „Tanten“ nicht nur mit einem beengten Raumangebot. Auch die Anzahl der Kindergärtler bewegt sich am Rande der Zumutbarkeit. „Belasst die Gebühr doch bei 25,44 Euro. Wenigstens solange bis der längst geplante Neubau realisiert ist“, forderte der Außerbrazer SP-Fraktionsvorsteher Norbert Lorünser. Doch die Konsensbereitschaft blieb aus – die VP und FP stimmten für die neuen Sätze. Ohne Außerbrazer-Ausnahme

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