“Die Sekundenbruchteile, in denen du fällst, kommen dir ewig vor. Du hörst, worüber sich die Kletterer neben dir unterhalten, merkst, wie sich die beiden Haken aus dem Fels lösen. Der Aufprall tut nicht weh, als du schon wieder merkst ‘Oje, da gehts ja noch weiter!’
Wenn Wolfgang Vogl von seinem 30-Meter-Absturz erzählt, grinst er verhalten. Übermütig war er halt. Damals mit 19 Jahren. Und ein Wahnsinnsglück hatte er, einzig mit einem verrenkten Ellbogen und ein paar Prellungen davon gekommen zu sein. Im Gebirge zu klettern, ist einfach doch noch etwas ganz anderes, sagt er. Und ergänzt sofort: Aber die Schwerkraft wirkt in der Halle genauso wie draußen.
Klar, für ihn als Geschäftsführer der K1-Kletterhalle in Dornbirn steht die Sicherheit seiner Kundschaft im Vordergrund: Das ist ja unser täglich Brot. Sicherungstechnische Lehrgänge würden praktisch permanent angeboten. Und wir sind auch immer hier, können teilweise einschreiten, wenn eine Gefahrensituation besteht, sagt Vogl.
Er selbst klettert seit 33 Jahren und spricht weit lieber über die schönen Seiten, denn über diesen Nimbus von Gefahr, den das Klettern zu Unrecht immer noch hat. Abwechslungsreich sei der Sport, alterstechnisch unbegrenzt und nie langweilig – dafür sorgen wir in der K1 auch mit den vielen Routen, die wir immer wieder ändern. Rund 30.000 Sportbegeisterte haben im ersten Jahr ihres Bestehens die Halle genutzt. Ich hoffe, dass es sich weiter rechnet. Mit der Halle ist für mich eine jahrelange Vision zur Realität geworden, verrät Vogl.
Am Freitag wird das einjährige Jubiläum der K1-Kletterhalle in Dornbirn mit einem großen Fest gefeiert, bei dem auch die Außenanlage präsentiert wird. Der Eintritt ist frei. Infos: www.k1-dornbirn.at.
ZUR PERSON
Wolfgang Vogl
Beruf: Geschäftsführer Kletterhalle K1 in Dornbirn
Geboren: 23. September 1959
Familie: geschieden, zwei Söhne (17 und 19 Jahre)
Ausbildung: Zimmermann
Laufbahn: acht Jahre lang Geschäftsführer der Kletterhalle im Messegelände, seit einem Jahr GF der K1.
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