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„Die Angst geht um unter den Briefträgern“

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Nach einer Serie von Überfällen auf Briefträger könnten Wiens Briefträger nun Polizeischutz erhalten - eigener Begleitschutz durch Polizei oder Wachdienste für Postler wird in Erwägung gezogen.

Am 11. April wollen Innenministerin Prokop und Post-Chef Wais über mögliche neue Schutzmaßnahmen beraten. In der Post spricht man von einer „echten Akutsituation“. „Die Angst geht um unter den Briefträgern in Wien“, erklärte Post- Generalsekretärin Kickinger. Die Wiener Briefträger seien nach den lebensgefährlichen Attacken auf ihre Kollegen stark verunsichert. Die Briefträger würden nur noch „mit Unbehagen“ die Post austragen. In Arbeit sei deshalb nun ein „großes Sicherheitskonzept“.

Begleitschutz in Diskussion

In einer Sofortmaßnahme hat die Polizei seit Dienstag die rund 1.400 Wiener Briefträger in die bereits stattfindende Überwachung von Geldinstituten einbezogen. Diskutiert wird nun, ob zumindest jene Briefträger, die noch Wertsendungen austragen, künftig einen eigenen Begleitschutz durch Polizisten oder durch private Wachdienst- Mitarbeiter bekommen sollen.

Pensionen sollen weiter ausbezahlt werden

Die Auszahlung der Pensionen werde die Post aber in jedem Fall aufrechterhalten, versicherte das Management. Die Geldbeträge, die ein Briefträger mit sich trägt, sind mittlerweile allerdings marginal.

Serie von Überfällen

Erst am Montagvormittag war in Wien-Favoriten ein Postbeamter mit einer Eisenstange niedergeschlagen und beraubt worden. Der 59- jähriger Postbediensteter erlitt dabei einen Schädelbruch und mehrere Hämatome. Schon im Jänner war ein 63-jähriger Briefträger ebenfalls Favoriten bei einem ähnlichen Überfall lebensgefährlich verletzt worden.

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