Damit sollen nicht nur die Energiekosten der teilnehmenden Betriebe reduziert, sondern auch CO2-Emissionen vermindert werden, informierten am Dienstag Illwerke/VKW-Vorstand Christoph Germann, Wirtschaftskammerdirektor Helmut Steurer und Wolfgang Mauch, Geschäftsführer der Energieforschungsstelle für Energiewirtschaft in München, der das Projekt wissenschaftlich begleitet.
Energiespar-Potentiale aufdecken
Basierend auf Erfahrungen aus der Schweiz und Deutschland werden Experten in den zwölf Unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeitern Potenziale zum Energiesparen aufdecken und Maßnahmen umsetzen. “Ihre Ziele werden die Beteiligten selbst setzen”, so Mauch. Nach einem Diskussionsprozess entscheiden die Teilnehmer über ein gemeinschaftliches Einsparungsziel des Netzwerks. Die Betriebe könnten im Zuge des Projekts von praxisnahem Erfahrungsaustausch und von Expertenvorträgen profitieren. In ähnlichen Projekten in Deutschland hätten Betriebe ihre jährliche Energieeffizienz-Steigerung verdoppelt und verdreifacht, sagte Mauch.
Wandel der Energieversorger
Die Energieversorger stehen laut Illwerke/VKW-Vorstand Germann vor einem Wandel hin zu Energiedienstleistern, die als Partner ihrer Kunden auch Beratung in puncto Effizienz bieten werden. Energieeffizienz stehe “ganz oben auf der politischen Agenda”, sowohl auf EU-Ebene als auch in Vorarlberg, so Germann mit Verweis auf das von der Vorarlberger Landesregierung formulierte Ziel der Energieautonomie bis 2050. Man rechne damit, dass das Thema Energieeffizienz ähnlich wie bei CO2-Emissionen in Form von Zertifikaten in Zukunft mehr rechtliche Verbindlichkeit erhalten werde, daher stelle man sich auf verstärkte Vorgaben in dem Bereich bereits ein, so Germann. Es gehe außerdem um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Keine großen Kontrollbehörden zu erwarten
Für Wirtschaftskammerdirektor Steurer war vor allem die Kompatibilität der Unternehmen mit solchen zu erwartenden rechtlichen Bestimmungen in der Zukunft wichtig. Man setze sich beim Gesetzgeber dafür ein, dass sich hier keine großen Kontrollbehörden bildeten, die dann auf Jahre hinaus Vorgaben machten. “Hier sind freiwillige Energieeffizienzmaßnahmen die wichtigste Vorbeugung”, sagte er. Im Austausch von Wirtschaft und Forschung könne man viel erreichen. An dem Projekt nehmen beispielsweise die Offsetdruckerei Schwarzach, Rhomberg Bau, Getzner Textil, Hilti, Rauch Fruchtsäfte und die Meisterbäckerei Ölz, aber auch die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft und das Vorarlberger Medienhaus teil.
APA
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