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Zwischenwasser bekommt Klimaschutz-Anerkennungspreis 2015

Preisübergabe in Wien
Preisübergabe in Wien ©WS
Preisverleihung Klimaschutzpreis 2015

In der Kategorie „Gemeinden und Regionen“ holt sich das Projekt „Klimaschutz zwischen Frutz und Frödisch“ den verdienten Anerkennungspreis

172 Projekte wurden zum Klimaschutzpreis 2015 von ORF und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft eingereicht. 16 Projekte wurden in vier Kategorien von der Jury in die engere Auswahl gewählt. In der Siemens City in Wien wurden die Sieger bekannt gegeben. In der Kategorie „Gemeinden und Regionen“ hat verdient die Gemeinde Zwischenwasser den Anerkennungspreis gewonnen. „Das ist wirklich ein riesengroßer Erfolg für unsere kleine Gemeinde und eine große Anerkennung für unseren jahrelangen Einsatz in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz“, freut sich Bürgermeister Kilian Tschabrun.

Einsatz seit 30 Jahren

Zwischenwasser ist inzwischen österreichweit bekannt für sein baukulturelles und ökologisches Engagement. Als Gründungsmitglied des e5-Programmes für energieeffiziente Gemeinden setzt sie sich seit mindestens 30 Jahren für Klimaschutz und Energiesparen ein. Alt-Bürgermeister Josef Matthis hat die ersten, wichtigen Schritte gesetzt und bewusstseinsbildende Maßnahmen eingeleitet. Darauf baut sein ein Nachfolger, Kilian Tschabrun, auf und führt diesen Weg konsequent weiter.

Enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Bürger

Der Erfolg basiert vor auf einem attraktiven Anreizsystem und einer enge Zusammenarbeit mit den Bürgern: Die Gemeinde geht als Vorbild voran, gibt die Impulse und die Bürger machen fleißig mit. Beispielsweise wurde die Photovoltaikanlage auf der Volks- und Mittelschule im Ortsteil Muntlix von einer Bürgerbeteiligungsgenossenschaft für Solarstrom innerhalb von nur drei Wochen finanziert. Weiters zeichnet die Gemeinde jährlich besonders ökologisch sanierte und neu gebaute Gebäude aus. Alle öffentlichen Gebäude haben inzwischen bereits Niedrigenergie- und teilweise Passivhaussstandard erreicht, zuletzt auch das energetisch-sanierte Gemeindeamt, welches Mitte November eröffnet wird. Auch im Bereich Mobilität kann die Gemeinde viele positive Beispiele vorweisen. So wird etwa der öffentliche Bus gefördert, damit er regelmäßig im 30-Minuten-Takt fahren kann und die Gemeinde verfügt auch über zwei e-Autos, die neben der Verwaltung auch jedem Bürger zur Verfügung stehen.

Ziel: bis 2025 energieautonom

„Wir sind stolz, heute Vorbild für Gemeinden in ganz Österreich und Europa zu sein. 87% aller im Rahmen des e5-Programmes definierten Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen haben wir bereits umgesetzt“, so Bürgermeister Tschabrun. Im Ranking der österreichischen e5-Gemeinden liegt Zwischenwasser damit bereits an erster Stelle.

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