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Schilift Furx – Minus infolge der schlechten Schneelage

Beim Schilift in Furx stehen hohe Investitionskosten für die Weiterführung des Betriebes an.
Beim Schilift in Furx stehen hohe Investitionskosten für die Weiterführung des Betriebes an. ©hw
Der bis Mitte Jänner fehlende Schnee, sorgte für eine schlechte Saisonbilanz in Furx.

 Zwischenwasser (hw) Die vergangene Saison war die zweit schlechteste seit Übernahme 2005/2006.

Der Liftbetrieb begann im vergangenen Winter mit großer Verspätung. Erst am 16.Jänner 2016 konnte der Schilift in Furx eingeschaltet werden und dauerte mit vielen Unterbrechungen bis zum 21.März. Gesamt gesehen gab es in der letzten Saison 38 Betriebstage mit 319 Betriebsstunden (Vorsaison 70 Betriebstage mit 705 Betriebsstunden). Lediglich an 8 Abenden (Vorjahr 17) konnte der Nachtschilauf angeboten werden. Die Pistenverhältnisse waren zwar ab Mitte Februar ausgezeichnet, die warmen Temperaturen luden aber eher zum Radfahren, Wandern als zum Schifahren ein.

Trotz der schwierigen Voraussetzungen konnten 35 Familien-Erlebniskarten Vorderland verkauft werden. An Schikursen konnte nur jener in den Semesterferien der Schischule Furx-Gapfohl durchgeführt werden. Die Schneewochen der Kindergärten aus Rankweil und Zwischenwasser dagegen waren wieder von Erfolg.

Schneemangel auch am Zwergberg
Die Kinderlifte am Zwergberg waren an 23 Tagen geöffnet (Vorjahr 47 Tage). Bei diesen Liften ist ein Abgang von Euro 11.000 (inkl. Personalkosten) zu verzeichnen.

Der gesamte Liftbetrieb wurde durchwegs mit drei Personen, ein bis zwei Hilfspersonen, zuzüglich Verwaltung bewältigt.

Die Ausgaben der Saisonabrechnung Juli 2015 bis Juni 2016 betragen netto 72.132,66 Euro. Darin enthalten sind die Personalkosten inkl. Dienstgeberbeiträge in der Höhe von 44.001,79 €. Die Einnahmen belaufen sich ohne Zuschuss-Leistungen der Mitgliedsgemeinden auf Euro 27.913,83. Somit ist ein Saisonabgang von netto 44.218,83 Euro zu verzeichnen.

Hohe Investitionskosten stehen an
Im Rechnungsjahr 2015 leisteten die vier Mitgliedsgemeinden Zwischenwasser, Rankweil, Röthis und Sulz eine gesamte Abgangszahlung in Höhe von Euro 23.850. Im Rechnungsjahr 2016 wurde mit einer Abgangssumme von 82.400 Euro aufgrund der anstehenden gesetzlichen Instandhaltungsarbeiten geplant.

Für die Saison 2016/2017 stehen, sollten beide Lifte in Betrieb genommen werden Instandhaltungsinvestition von 205.000 Euro an. Die eingerichtete Projektgruppe befasst sich aktuell tief mit dieser Thematik. Anfang September ist spätestens eine Beschlussfassung über die umzusetzenden Arbeiten notwendig.
Von Seiten der Mitgliedsgemeinden, Schivereinen, Projektgruppe Vision Furx und Projektgruppe Schilifte Furx wird empfohlen die dringend notwendigen Maßnahmen am Zwergberg umzusetzen sowie in der kommenden Saison nur den kleinen Schlepplift Furx (ab der Mittelstation) zu betreiben. Der Investitionsanteil für den kleinen Schlepplift ab Mittelstation würde rund 70.000 Euro netto betragen.

Mit Schreiben vom 14.Juni wurden auch die beiden Liftanlagen am Zwergberg von der BH Feldkirch abgeschrieben. Die elektrischen Anlagen müssen massiv umgebaut werden.
Der Liftbetrieb am Zwergberg hat jedenfalls hohe Priorität. Dabei gibt es die Vision zur Einrichtung eines Winterspielplatzes mit Förderband.
Nun gilt es in den Gremien der vier Mitgliedsgemeinden Zwischenwasser, Rankweil, Röthis und Sulz zu beraten, ob und wie der finanzielle Abgang und die anstehenden Investitionskosten bewerkstelligt werden können.

 

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