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Gemeinde Zwischenwasser Mitglied im Verein "Zukunftsorte"

Kommunalkonsulat in Wien eröffnet: Die Delegation aus Zwischenwasser: Ganz links: Bürgermeister Kilian Tschabrunn; 2. von rechts: Josef Mathis, Altbürgermeister von Zwischenwasser und Obmann des Vereins "Zukunftsorte braucht das Land".
Kommunalkonsulat in Wien eröffnet: Die Delegation aus Zwischenwasser: Ganz links: Bürgermeister Kilian Tschabrunn; 2. von rechts: Josef Mathis, Altbürgermeister von Zwischenwasser und Obmann des Vereins "Zukunftsorte braucht das Land". ©Katharina Roßboth
Kommunalkonsulat in Wien eröffnet. Kreative Impulse für ländlichen Raum. Mitte Juni 2014 wurde im 4. Wiener Gemeindebezirk das Kommunalkonsulat eröffnet, die ständige Vertretung innovativer Landgemeinden in der Bundeshauptstadt. Das Kommunalkonsulat fungiert als Austausch- und Vernetzungsstelle und gibt Impulse für zukunftsfähige Gemeindeentwicklung. Träger sind der Verein „Zukunftsorte“ bei dem auch die Vorarlberger Gemeinden Zwischenwasser und Nenzing Mitglied sind, sowie „Die Landinger“.

Das Kommunalkonsulat in der Belvederegasse 26, 1040 Wien ist ein zentraler Ort der Vernetzung von Menschen und Organisationen, die sich, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, einem zukunftsfähigen ländlichen Raum und seiner Verknüpfung mit der Stadt widmen. Der Standort des Kommunalkonsulats wurde nicht zufällig gewählt: Mitten im Wiener Botschaftsviertel und in Gehdistanz zum neuen Hauptbahnhof ist es von überall her gut erreichbar. Die Einbettung in das Kreativareal AWERNER am Elisabethplatz signalisiert die Bedeutung der Kreativwirtschaft für kommunale Entwicklungsprozesse.

Rad nicht neu erfinden
„Ländliche Gemeinden müssen sich der Frage stellen, wie sie als Wohnort für die Bürgerinnen und Bürger oder als Standort für Firmen attraktiv bleiben. Eine Antwort liegt darin, neue Wege in der Kommunalentwicklung zu gehen und in den Gemeinden kreativen Humus aufzubauen, auf dem innovative Ideen wachsen können“, sagt Christof Isopp, Initiator des Projekts „Zukunftsorte braucht das Land“ und Mitgründer von „Die Landinger – Büro für Verknüpfungen“. „Es ist allerdings nicht nötig, das Rad immer wieder neu zu erfinden: Viele österreichische Gemeinden machen mit verschiedenen Projekten und Schwerpunkten vor, wie zukunftsfähige  Kommunalentwicklung aussehen kann. Von ihnen können sich andere Gemeinden etwas abschauen, sich inspirieren lassen, vom Knowhow und den bereits gemachten Erfahrungen profitieren“, so Isopp.

Dieser Erfahrungs- und Wissenstransfer ist Kern des Vereins „Zukunftsorte braucht das Land“, bei dem derzeit neun österreichische Gemeinden Mitglied sind. Sie alle haben sich verschiedenen Themen verschrieben (siehe „Über das Projekt Zukunftsorte“), tauschen sich untereinander aus und geben ihre Erfahrungen weiter – insbesondere über Projektpartnerschaften mit Akteurinnen und
Akteuren aus der Kreativwirtschaft. Mit der Eröffnung des Kommunalkonsulates haben die Zukunftsorte nun eine ständige Vertretung in Wien und ein physisches „Hauptquartier“ geschaffen.

Arbeits- und Verknüpfungsraum Kommunalkonsulat
Ziel ist es, über das Kommunalkonsulat ein Netzwerk an Impulsgebern zu schaffen, an das sich Gemeinden mit verschiedenen Fragestellungen wenden können und so zu neuen Sichtweisen und Gestaltungsideen für die eigene Gemeindeentwicklung kommen.
Die Zukunftsorte-Gemeinden schaffen über das Kommunalkonsulat zudem eine Anlaufstelle für ihre „Ausheimischen“, also für ehemalige Einheimische der Zukunftsorte, die für Job oder Studium nach Wien gezogen sind. Über das Kommunalkonsulat soll der Kontakt der Heimatgemeinde zu diesen Ausheimischen intensiviert werden. Im Kommunalkonsulat bieten auch Mentorinnen aus den
Zukunftsorten, die schon länger in Wien leben, den neu zugezogenen StudienanfängerInnen Rat und Unterstützung an.

Das Kommunalkonsulat ist ab sofort zu den „Amtszeiten“ von Dienstag bis Freitag von 9:30 bis 13:30 Uhr geöffnet, mittwochs zusätzlich von 14:30 bis 18:30 Uhr.

Kommunalkonsulat
Belvederegasse 26 (im Kreativ-Areal AWERNER), 1040 Wien
kommunalkonsulat@landinger.at | www.kommunalkonsulat.at

Über das Projekt ZUKUNFTSORTE BRAUCHT DAS LAND
Zukunftsorte sind österreichische Gemeinden, die ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen, auf Innovation und mutige Projekte setzen. Das Netzwerk der Zukunftsorte ist mittlerweile auf neun österreichische Gemeinden angewachsen. Sie alle haben sich verschiedenen Zukunftsthemen verschrieben, tauschen sich dazu untereinander aus und geben ihre Erfahrungen weiter:

Zwischenwasser (Vorarlberg) sorgt als mehrfach preisgekrönte Baukulturgemeinde mit Schwerpunkt Energieeffizienz und Bürgerbeteiligung international für Aufsehen.

Moosburg (Kärnten) positioniert sich als dem lebenslangen Lernen verpflichtete Bildungsgemeinde, Hinterstoder (Oberösterreich) hat mithilfe kreativwirtschaftlicher Kompetenz ein nachhaltiges Tourismuskonzept etabliert. Werfenweng (Salzburg) kann auf ein gelebtes sanftmobiles Verkehrskonzept sowie auf klimaneutrale Energielösungen verweisen. Munderfing (Oberösterreich) sowie die Weingemeinde Neckenmarkt (Burgenland) forcieren ebenfalls das Thema erneuerbare Energie. Nenzing (Vorarlberg) hat eine hohe
Dichte an Kulturinitiativen und setzt Maßstäbe bei Integration und Sprachförderung. Neu mit im Bunde sind Kals am Großglockner (Tirol) und Thalgau (Salzburg). Kals beweist mit durchdachten Verkehrslösungen sowie der Verbindung von neuer Architektur mit Traditionsgebäuden Weitblick und Gespür für die Bedürfnisse der GemeindebürgerInnen. Auch Thalgau ist in punkto Verkehr mit der
ersten Shared-Space-Zone Salzburgs einen Schritt voraus.

Auf www.zukunftsorte.at sind alle Zukunftsorte im Detail vorgestellt, Best Practice Beispiele und Ideen des Monats, die über die Projekte der Zukunftsorte-Gemeinden hinaus gehen, erweitern den Inspirationsfundus. GemeindevertreterInnen sind dazu eingeladen, sich auf der Website oder direkt im Kommunalkonsulat Denkanstöße für die eigene Kommune zu holen.

Über die Projektinitiatoren von ZUKUNFTSORTE BRAUCHT DAS LAND
„Wer Probleme des kommunalen Lebens mit kreativwirtschaftlicher Kompetenz und unter breiter Einbindung der Bevölkerung angeht, investiert nachhaltig in die Lebensqualität der Gemeinde. Der ländliche Raum wird attraktiver und fit für die Zukunft“, so der ausgebildete Architekt und Mediator Christof Isopp. Er und Roland Gruber, Kulturmanager und ebenfalls gelernter Architekt, setzen sich intensiv mit der innovationsbasierten Weiterentwicklung des ländlichen Raums auseinander. Ihre Firma Projekt Landing OG / Büro für Verknüpfungen zielt auf die Verbesserung der Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Land ab. Sie widmet sich den Bedürfnissen der „Landinger“, also jenen Menschen, die – unabhängig von ihrem tatsächlichen Wohnort – in Stadt UND Land beheimatet und auf der Suche nach dem Besten beider Welten sind: Städter mit Landsehnsucht oder Landbewohner, die ihr Lebensumfeld mit urban geprägten Zukunftsvisionen bereichern möchten. Um diese Vision umzusetzen, überzeugten Isopp und Gruber einige Bürgermeister innovativer österreichischer Gemeinden, die sich darauf wiederum im Verein Zukunftsorte zusammenschlossen. Gemeinsam mit der PR-Agentur die jungs kommunikation hob man das Projekt ZUKUNFTSORTE BRAUCHT DAS LAND aus der Taufe. Weitere Verknüpfungsprojekte sind in Arbeit.

 

Quelle: die jungs kommunikation

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