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„Die Lebenshilfe ist meine neue Heimat“

Der 24-jährige George Diaconu ist durch das EFD-Programm zur Lebenshilfe Vorarlberg gekommen.
Der 24-jährige George Diaconu ist durch das EFD-Programm zur Lebenshilfe Vorarlberg gekommen. ©Emir T. Uysal
Vom EFD-Programm zur Anstellung bei der Lebenshilfe Vorarlberg.
Ausstellung im "aha"

Göfis, Zwischenwasser. (etu) In der Europäischen Union gibt es eine tolle Möglichkeit, andere Kulturen kennenzulernen: Den „Europäischen Freiwilligendienst“ (EFD). Seit 2011 haben pro Jahr vier Freiwillige aus EU-Ländern die Möglichkeit, Teil des Sunnahof-Teams zu sein. Der gebürtige Rumäne George Diaconu unterstützte 2014 den Göfner Sunnahof Tufers in der Gastronomie. Er studierte Sozialarbeit und arbeitete schon bei diversen Organisationen. Gegenüber der VN-Heimat verrät der 24-Jährige seine Erfahrungen mit der Lebenshilfe und seine Eindrücke in Vorarlberg.

 

Wie bist du auf das EFD-Programm gestoßen?

George Diaconu: Ich habe einige internationale Projekte besucht. Hierfür war ich in Deutschland, Holland, Urkaine, Albanien und in meinem Heimatland Rumänien aktiv. Dort hatte ich ein umfangreiches Training und bin schließlich in Österreich gelandet.

 

Deine neue Fixanstellung in Vorarlberg heißt dein altes Leben in Rumänien hinter dir zu lassen, wie gehst du damit um?

George Diaconu: Ich stehe natürlich noch in Kontakt mit meiner Familie. Durch den tollen Umgang in Vorarlberg lernte ich interessante Menschen kennen, knüpfte Kontakte aus denen neue Freundschaften entstanden. Meine Anfänge hatte ich beim Sunnahof in Tufers – sie ist wie eine Familie für mich geworden. Die Lebenshilfe ist meine neue Heimat.

 

Was hat dir besonders gut an der Arbeit in Göfis gefallen?

George Diaconu: Unter den abwechslungsreichen Arbeiten mit den Bewohnern und in der Gastronomie, durfte ich auch eine kleine Ausstellung über den Alltag im Sunnahof  fotografisch festhalten. Diese Bilder wurden vergangenen Juli in den aha-Räumlichkeiten präsentiert.

 

Was hältst du von Vorarlberg?

George Diaconu: Vorarlberg ist super! Wenn ich an die erste Zeit denke, waren es viele neue Eindrücke die auf mich zukamen. Eine gänzlich neue, demokratische und westliche Kultur. Durch das wandern habe ich auch großes gefallen an den Bergen hier gefunden. Der Fasching oder das Funkenbrennen waren gänzlich neue Erfahrungen. Die Leute interagieren hier auch mehr miteinander.

 

Was sind deine Aufgaben in der Lebenshilfe Batschuns?

George Diaconu: Ich betreue die Bewohner und pflege sie. Die arbeiten sind anstrengender als in Göfis, aber sie gefällt mir sehr und fordern mich. Ich konnte in vielen Bereichen Kenntnisse mit verschiedensten Leuten sammeln, in Rumänien arbeitete ich unter anderem mit Prostituierten und Drogenkonsumenten zusammen. Jetzt war es für mich an der Zeit sich für eine Richtung zu spezialisieren. Der Pflegebereich eignet sich perfekt für mich.

 

Was gibst du denen auf den Weg mit, die auch das EFD-Programm versuchen möchten?

George Diaconu: Traut euch! Es ist eine wundervolle Reise mit unzähligen wertvollen Erlebnissen. Manche Aufgaben scheinen schwer, doch alle sind im Bereich des möglichen.

 

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.

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