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Abschiednehmen von der Pfadihütte „Haus Ratti“

Die Obfrau der Feldkircher Pfadis Sigrid Sonderegger ehrte Hüttenwart  Luis Lins für 25-Jahre Hüttenwart, rechts Edi Oehry von der Rovergemeinschaft Ratti.
Die Obfrau der Feldkircher Pfadis Sigrid Sonderegger ehrte Hüttenwart Luis Lins für 25-Jahre Hüttenwart, rechts Edi Oehry von der Rovergemeinschaft Ratti. ©Helmut Köck
Feldkirch, Zwischenwasser. (koe) Abschied nehmen hieß es auf der Pfadihütte in Furx, denn Ende Sommer erfolgt der Abriss der 150 Jahre alten Bausubstanz und im Herbst ist Startschuss für einen zeitgemäßen Neubau. 
Abschiednehmen im 'Haus Ratti'

Viele Erinnerungen
Im Jahre1953 wurde die ehemalige, einfache Turnerbundhütte erworben und in unzähligen Arbeitsstunden von den Pfadfindern selbst ausgebaut und immer wieder renoviert. Zahlreiche Pfadfinderfreude ließen es sich daher nicht nehmen, noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen. „Wir alle haben schöne, lustige, erstaunliche, haarsträubende und besonders unvergessliche Dinge in und um diese Hütte erlebt“, so Sigrid Sonderegger, die Obfrau der Feldkircher Pfadis bei der Begrüßung. Für seine 45-jährige Tätigkeit als Hüttenwart wurde Luis Lins geehrt, der so manch nette Geschichte zu erzählen wusste. Auch hatte er die alten Belegungsbücher mitgebracht, wo man selbst entdecken konnte, wann genächtigt wurde. Bei bester Verpflegung mit Paella und der traditionellen Erbswurstsuppe durch das Küchenteam Hugo Bachmann, Ernst Luger und Michael Lindner gab es viel zu erzählen und zu lachen.

Neubau
„Die Entscheidung über den Neubau der Hütte Ratti ist nicht leicht gefallen und der Abschied fällt allen schwer, aber die Aussicht auf ein zeitgemäßes und sicheres Haus ist ein Grund zur Freude“, ist die Obfrau zuversichtlich. Die über ca. 150 Jahre alte Bausubstanz ist in einem solch schlechten Zustand, dass eine Sanierung des Tragwerks und ein Umbau auf die heute für eine Nutzung erforderlichen Anforderungen einen unverhältnismäßig großen finanziellen Aufwand bedeutet hätte. Im Herbst 2014 traf der Elternrat daher die Entscheidung zum Neubau. Architekt Gebhard Müller hat die neue Hütte mit einer Nutzfläche von 200m² für Schlafplätze bis zu 30 Personen geplant. Vor 63 Jahren war es noch nicht so wichtig, aber heutzutage sind getrennte Waschräume und Sanitäranlagen mit Warmwasserduschen für Burschen und Mädchen vorgesehen. Erneuerbare Energien und die Fassade mit heimischem Weißtannenholz sind vorgesehen. Die Baukosten betragen ca. € 582.000. Ein Teil wird durch Rücklagen finanziert, dazu kommen Subventionen vom Land Vorarlberg und der Stadt Feldkirch. Trotzdem bleibt noch ein Betrag von € 79.000 offen, eine große Herausforderung für den Verein.

 

 

 

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