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Zweiter "toter Platz" in Bregenz

Sportstadtrat Michael Ritsch: "Die Sanierung wurde aus Kostengründen abgelehnt."
Sportstadtrat Michael Ritsch: "Die Sanierung wurde aus Kostengründen abgelehnt." ©VOL.AT/Philipp Steurer
  Bregenz. Nach dem Zusperren des Eislaufplatzes vor dem Casinostadion können nun die beiden Fußballklubs Rivella SC Bregenz (Westliga) und Viktoria Bregenz (Vorarlbergliga) nicht auf dem Kunstrasenplatz Neu Amerika trainieren bzw. Testspiele bestreiten.

„Zweiter toter Platz“

In der Landeshauptstadt steht das Eislaufvergnügen seit mehreren Wochen nicht mehr zur Verfügung. Nun können die beiden Fußballvereine Rivella SC Bregenz und Viktoria Bregenz in den Wintermonaten auf keinen geeigneten Trainingsplatz- bzw. Wettkampfstätte zurückgreifen. Der Kunstrasenplatz Neu Amerika ist mittlerweile längst in die Jahre gekommen und „überaltert“. Vor fünfzehn Jahren wurde der Kunstrasenplatz in Bregenz installiert und entspricht nicht mehr dem neuesten Stand.

Sanierung abgelehnt

„Eine Investitution und Sanierung wäre sehr sinnvoll und ist unausweichbar“, sagt Bregenz-Sportstadtrat Michael Ritsch zur Problematik rundum den Kunstrasenplatz Neu Amerika. Laut Ritsch wurde die Sanierung des KR von ihm bei den Budgetverhandlungen angesprochen aber von der Mehrheit aus Kostengründen dann abgelehnt. „Mir sind die Hände gebunden. Wer A sagt zum Sport muss auch B sagen. Immerhin sind beide Bregenzerer Vereine im landesweiten Fußball eine Topadresse und auf dem besten Weg in eine sportlich erfolgreiche Zukunft“, fügt Ritsch abschließend hinzu. Die Sanierungsarbeiten des KR Platzes Neu Amerika belaufen sich auf 250.000 Euro. Die jährliche Erhaltung beträgt 10.000 Euro.      

Ausgerechnet in der langen Vorbereitungsphase bis Ende März müssen die beiden Fußballvereine aus der Landeshauptstadt auf andere Kunstrasenplätze in anderen Orten ausweichen und es entstehen Mehrausgaben von tausenden Euros. Auf dem Sportplatzgelände Neu Amerika können derzeit nur Laufeinheiten absolviert werden. Der Kunstrasenplatz Neu Amerika ist zudem schneebedeckt und tief gefroren. Rivella SC Bregenz hat beim Kunstrasenplatz Hard am See einige Trainingstermine erhalten, muss aber dafür Mehrkosten berappen. Die große Verletzungsgefahr auf dem KR in Bregenz schreckt zudem die beiden Fußballklubs ab, überhaupt dort zu trainieren. Natürlich können auch die vielen Nachwuchskicker in der Landeshauptstadt derzeit den Kunstrasenplatz nicht nützen. Auch die erste Kampfmannschaft der Viktoria hat mit der Schendlinger-Sporthalle einmal pro Woche eine Alternative gefunden.

Übrigens: Sowohl Rivella SC Bregenz als auch Viktoria Bregenz bestreiten alle Freundschaftsspiele auf fremden Plätzen.  

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