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Zweijährige starb in Wien nach "Erziehungsmaßnahme" an Verbrennungen

Das zweijährige Mädchen starb an den schweren Verbrennungen.
Das zweijährige Mädchen starb an den schweren Verbrennungen. ©Rainer Sturm / pixelio.de (Sujet)
Jenes zweijährige Mädchen, das von seinem Vater zur Strafe unter die Dusche gestellt worden war, starb am Montag im SMZ Ost.
Mädchen in Lebensgefahr
Strafe: 2-Jährige erlitt Verbrennungen

Das sagte der Sprecher des Krankenanstaltenverbundes (KAV), Christoph Mierau, auf Anfrage der APA. Das Mädchen war vor mehr als zwei Wochen mit schweren Verbrennungen ins SMZ Ost eingeliefert worden.

Die Verbrennungen waren so gravierend, dass das Kind in Lebensgefahr schwebte. Dem Vernehmen nach war letztlich ein multiples Organversagen die Ursache. Mierau kommentierte das nicht: Trotz aller ärztlichen Bemühungen ist das Mädchen heute Mittag seinen schweren Verletzungen erlegen , sagte er. Gegen Vater und Mutter des Kindes wird ermittelt. Der 26-Jährige behauptete, irrtümlich heißes statt kaltes Wasser aufgedreht zu haben. Der 26-Jährige durfte die gemeinsame Wohnung und auch das Spital nicht betreten.

Gegen den Vater der Zweijährigen ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Quälens einer Unmündigen. Wird er wegen dieses Delikts verurteilt, erhöhe sich jedenfalls der Strafrahmen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, der APA. Durch den Tod des Mädchens geht es nun um ein Delikt mit Todesfolge.

Die Anklagebehörde warte nun auf einen schriftlichen Bericht des Krankenhauses, bevor über weitere Schritte entschieden werden könne, sagte Bussek. Unterdessen sind die beiden Geschwister des Mädchens weiter bei der Mutter untergebracht. Bei ihnen handelt es sich um einen Säugling und einen Buben im Volksschulalter. Der Vater sei nach wie vor weggewiesen, sagte die Sprecherin des Jugendamts, Herta Staffa. Es gebe keine Hinweise, dass er sich nicht an die Verfügung halte.

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