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Zwei Millionen Euro Nettoverlust für Zumtobel im Gesamtjahr erwartet

Das bislang zu erwartende gute vierte Quartal wird für Zumtobel nicht reichen.
Das bislang zu erwartende gute vierte Quartal wird für Zumtobel nicht reichen. ©APA
Die Analysten der RCB, Erste Group, Kepler Cheuvreux und Baader Bank erwarten für den heimischen Leuchtenhersteller Zumtobel im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 einen Verlust.

Im vierten Quartal sei das Unternehmen jedoch wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, prognostizieren die Experten. Am kommenden Mittwoch wird der Vorarlberger Konzern sein Jahresergebnis vorlegen.

Wachstum reicht nicht

Im Gesamtjahr werde das Wachstum im vierten Quartal aber wohl nicht reichen, um das Minus der Vorquartale auszugleichen, so die Analysten. Der Jahresnettoverlust soll laut Konsensus rund 2,0 Mio. Euro betragen. Demgegenüber erwarten die Experten ein um 33 Prozent unter dem Vorjahreswert liegendes positives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT), sowie einen Rückgang des EBITDA um acht Prozent auf 73,5 Mio. Euro.

Erste-Group-Analyst Franz Hoerl erwartet, dass das Wachstum im vierten Quartal – getrieben durch die LED-Produktion – etwas anziehen könnte. “Die LED-Nachfrage wächst schon seit Jahren im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Dieses Wachstum wird auch in Zukunft auf jeden Fall weitergehen”, führte er aus. Zumtobel teilte im Juni mit, dass das Unternehmen bis 2015 Investitionen in seinen beiden Werken in Dornbirn für rund 20 Mio. Euro tätigen werde. Diese solle in neue LED-Produktionsanlagen fließen um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.

Im April kündigte der Konzern noch Restrukturierungsmaßnahmen an, im Zuge derer auch bis zu 600 Mitarbeiter entlassen werden. Diese Maßnahmen sollen alleine im vierten Quartal laut Unternehmensangaben Kosten von 15 bis 20 Mio. Euro beinhalten.

Die Analysten der Baader Bank verweisen in ihrer Prognose auf ehrgeizige Ziele, die das Zumtobel-Management bei der Light+Building-Messe in Frankfurt kundtat. Vor allem die mittelfristigen Wachstums- und Restrukturierungsprognosen des Unternehmens wurden von den Baader-Analysten hervorgehoben. Die Messe, welche alle zwei Jahre stattfindet, könnte laut Hoerl zudem Einmalkosten von bis zu fünf Mio. Euro verursacht haben.

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