Seit Ende 2010 wird auf Hochtouren an der neuen Rheinbrücke gearbeitet. Durch die Anhebung der Brückewird wird der Hochwasserschutz erweitert, ein durchgängiges Gleisschotterbett reduziert den Bahnlärm und mehrere Verkehrsstationen entlang der Strecke werden in den nächsten Jahren kundenfreundlich adaptiert. Aktuell ist die endgültige Bogenform der neuen Rheinbrücke deutlich sichtbar und umfangreiche Betonarbeiten sorgen für zwei Brückenbögen aus einem Guss. Eine große Herausforderung an die tätigen Ingenieure und Bauarbeiter.
Nach dem Brückenschlag durch den Einschub der aus Stahl bestehenden Hauptträger über den Rhein im März wurden zuletzt die Schalungs- und Rüstungsarbeiten für die Herstellung des Brückenbogens abgeschlossen. Die vier aus den Stahlteilen herausführenden Bogenstiele ändern ihren Querschnitt kontinuierlich von quadratisch zu rechteckig, zusätzlich sind alle Kanten abgerundet. Im Scheitelbereich berühren sich die zueinander geneigten Bögen und ergeben ein sich abstützendes elegant geformtes Betonelement in Form eines liegenden Rechteckes.
Betonarbeiten von vier Seiten
Parallel von allen vier Seiten müssen die Bogenstützen gleichmäßig mit Beton gefüllt werden. Auf keiner der Seiten darf der Betonfüllvorgang unterbrochen werden. Es gilt, die rund 275 m3 Beton – das sind über 30 Betonmischwagen – in rund 12 Stunden ohne Störungen zum Einsatzort zu bringen und zu verarbeiten. Einmal begonnen, muss der Beton Meter für Meter fließen. Für den Notfall wurde sogar ein Ersatzbetonmischwerk in der Nähe eingeplant, das „auf Stand-by“ bereit steht. Rund 60 Tage benötigt der Beton, um auszuhärten, bevor weiter gearbeitet werden kann. Nach dieser Aushärtungsphase des Betonbogens der Rheinbrücke wird im Oktober die Hilfskonstruktion für das Betonieren der Fahrbahnplatte montiert und die bereits einbetonierten Hänger zwischen Betonbogen und Trägern werden endgültig verschweißt. Ab November wird die Brücke mit der Fahrleitung, erschütterungsdämpfenden Unterschottermatten, dem Gleisschotterbett und den Lärmschutzelementen ausgerüstet. Im Frühjahr 2013 ist die Inbetriebnahme geplant.
Kommunikation mit den Anrainern
Monatliche Baustellenführungen stoßen auf reges Interesse in der Bevölkerung. Auf der österreichischen Seite werden seit Baubeginn jeweils am ersten Freitag des Monats alle Interessierte auf die Baustelle eingeladen, seit Mai 2012 werden zusätzlich auf der Schweizerischen Seite jeweils am zweiten Freitag des Monats Baustellenführungen angeboten. Um die Anzahl der Begleitpersonen besser planen zu können, bitten die ÖBB um eine kurze Anmeldung unter der Tel. +43 664 19 99 508 oder per Email an oebb@via3.at
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