Weniger Zuzug aus Syrien und Afghanistan
Die Verringerung der Zuwanderung gegenüber 2015 war vor allem durch den Rückgang bei Drittstaatsangehörigen begründet: Gegenüber 2015 betrug er in dieser Gruppe 54 Prozent. Insbesondere der Zuzug aus Afghanistan (minus 52 Prozent bei einem positiven Saldo von 8.992 Personen) und Syrien (minus 64 Prozent, plus 7.839 Personen) verringerte sich deutlich. Dennoch waren die beiden Länder jene mit den größten Wanderungs-Saldi bei den Drittstaaten.
Unter den Angehörigen der EU- und EFTA-Staaten war der Wanderungssaldo bei Staatsangehörigen Rumäniens (plus 7.531 Personen) am höchsten, gefolgt von Ungarn (plus 5.972) und Deutschen (plus 5.442). Insgesamt verringerte sich der Saldo bei dieser Gruppe um rund 17 Prozent. Der Zuzug aus europäischen Nicht-EU-Staaten belief sich insgesamt nur auf ein Plus von 8.097 Personen.
15,3 Prozent Nicht-Österreicher
Der Anteil der Nicht-Österreicher an der Gesamtbevölkerung lag Anfang 2017 bei 15,3 Prozent. Von den rund 1,34 Millionen Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit stammt knapp die Hälfte aus anderen EU- und EFTA-Staaten (49,5 Prozent bzw. 664.729 Personen). Die Gruppe der Drittstaatsangehörigen umfasste 677.201 Personen bzw. 50,5 Prozent aller ausländischen Staatsangehörigen.
Die größte Gruppe der EU/EFTA-Ausländer waren Anfang 2017 deutsche Staatsangehörige (13,5 Prozent bzw. 181.618 Personen), gefolgt von Rumänen (92.095), Kroaten (73.334) und Ungarn (70.584). Unter den Nicht-EU-Staatsangehörigen in Österreich war die Gruppe der Serben (118.454 Personen) die größte, gefolgt von türkischen (116.838 Personen) und bosnischen Staatsangehörigen (94.611 Personen). Staatsangehörige aus Afghanistan und Syrien, die zu großen Teilen erst seit 2015 zugewandert waren, machten mit 45.259 beziehungsweise 41.672 Personen die größten außereuropäischen Nationalitäten aus.
Wien bliebt laut Statistik Austria das wichtigste Ziel der internationalen Zuwanderung: Ein Drittel (32,7 Prozent) des Wanderungssaldos 2016 (plus 21.139 Personen) entfiel demnach auf die Bundeshauptstadt. Ebenfalls hohe Wanderungsgewinne aus dem Ausland verzeichneten Oberösterreich (plus 11.118), Niederösterreich (plus 7.044) und die Steiermark (plus 6.343 Personen).
(APA)
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