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Zukunft der Bahntrasse des alten Wälderbähnle bleibt ungewiss

Bregenz. Vergangenes Jahr wurde eine selbstgebaute Brücke auf der alten Bahntrasse des Wälderbähnle zum Streitthema zwischen der Bezirkshauptmannschaft und einem Pensionisten. Ein Jahr später hat sich an der Situation wenig verändert.

Seit Jahren kümmert sich der Pensionist Werner Auinger um die alte Bahntrasse zwischen Kennelbach und Doren. So gut wie täglich mäht er den Weg frei und räumt Hindernisse aus dem Weg. Aus alten Bahnschwellen begann er dann, eine Brücke, Stege und ein Vogelhäuschen zu bauen, um den Weg passierbar zu halten und auch um Biotope wie einen Tümpel zu schonen.

Naturschutzgebiet und keine Baugenehmigung

Dies erweckte jedoch den Missmut der Bezirkshauptmannschaft. Denn die ehemalige Bahntrasse zwischen Kennelbach und dem Rotachtunnel befindet sich in einem Natura-2000-Schutzgebiet. Hinzu kommt, dass es weder eine Genehmigung für solche Bautätigkeiten gibt noch die Haftungsfrage geklärt wäre, wenn etwas passieren würde.

Brücke sollte abgetragen werden

Daher stand vergangenes Frühjahr die Abtragung der Brücke und Stege im Raum. Gleichzeitig kann sich Auinger aber über einen gewissen Rückhalt bei Wanderern und den Gemeinden entlang der Trasse freuen. Schließlich ist er seit inzwischen sieben Jahren der Grund, warum der Weg überhaupt noch passierbar ist.

Sitzung von Politik und Verwaltung

Dennoch, wie es weitergehen soll bleibt offen. Anfang Mai gab es eine gemeinsame Sitzung des zuständigen Landesrats Johannes Rauch, der Bezirkshauptmannschaft, der Gemeinde Bregenz und auch Herrn Auinger. Dort habe sich Rauch laut dem Bregenzer Pensionisten grundsätzlich für eine begehbare Trasse ausgesprochen. Nun prüft jedoch das Land, wie die Trasse künftig genutzt werden soll und kann. Derweil seien dem 70-Jährigen das Setzen von Maßnahmen wie den erwähnten Bautätigkeiten untersagt, betont die Bezirkshauptmannschaft.

Tunnel werden geprüft

Ergänzend zur Prüfung wurden weitere Maßnahmen gesetzt. So verweist Guido Flatz, Bürgermeister von Doren und Obmann der Regio Bregenzerwald, auf die statische Prüfung der alten Bahntunnel, die bis Ende Sommer abgeschlossen sein könnten. Laut der Bezirkshauptmannschaft sind künftig auch jährliche Begehungen der Trasse durch Experten geplant.

Erste Ergebnisse nicht vor dem Herbst

Schlussendlich stellt sich die Frage, ob die Bahntrasse zum Wanderweg ausgebaut oder ein Trampelpfad bleiben soll. Vonseiten des Landes Vorarlberg erwartet man erste Ergebnisse der Abklärung mit Herbst.

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