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Zuerst zum Hausarzt, Entlastung für Fachärzte und Ambulanzen

Ärztesprecher Harald Schlocker, KHBG-Geschäftsführer Hornung, Landesrat Gögele und GKK-Obmann Brunner präsentierten die Gesundheitsinitiative Dermatologie
Ärztesprecher Harald Schlocker, KHBG-Geschäftsführer Hornung, Landesrat Gögele und GKK-Obmann Brunner präsentierten die Gesundheitsinitiative Dermatologie ©VLK
Bregenz (VLK) – Der Vorarlberger Landesgesundheitsfonds hat das Projekt Modellregion Gesundheitswesen Vorarlberg ins Leben gerufen, um Lösungen zur Entlastung von Facharztpraxen und Spitalsambulanzen zu entwickeln.
Dr. Herbert Schlocker
Rainer Gögele
Manfred Brunner
Till Hornung

Ein Ergebnis dieser Bemühungen ist die Gesundheitsinitiative Dermatologie. Das Ziel: Patientinnen und Patienten sollen zunächst den Hausarzt aufsuchen und sich dadurch lange Wartezeiten beim Facharzt bzw. im Spital sparen.

“Es geht uns darum, dass Patientinnen und Patienten genau die Versorgung bekommen, die sie brauchen, und dass sie, abhängig von der jeweiligen Erkrankung, die angemessene medizinische Einrichtung in Anspruch nehmen”, sagte Gesundheitslandesrat Rainer Gögele bei der Präsentation des Modells am Donnerstag, 10. Mai 2012, im Landhaus. Es gelte das Bewusstsein der Menschen zu stärken, dass sie im Hausarzt einen kompetenten Partner in allen Gesundheitsfragen haben, so Gögele.

Die Gesundheitsinitiative Dermatologie wird in Zusammenarbeit des Landes Vorarlberg, der Ärztekammer, der Gebietskrankenkasse und der Landeskrankenhäuser umgesetzt und legt die Aufgaben entlang der Versorgungspyramide klar fest. Der Hausarzt bzw. die Hausärztin ist erste Ansprechperson in allen Fällen und kann einfache Hauterkrankungen selbst behandeln. Bei komplexeren Erkrankungen gibt es eine Überweisung zum Facharzt, erläuterte Harald Schlocker, Sprecher der niedergelassenen Ärzteschaft in der Ärztekammer. Sein Appell: “Bitte, haben Sie einen Hausarzt. Er wird sie als Lotse an die richtige Stelle im Gesundheitssystem leiten.”

Die dermatologische Ambulanz im Landeskrankenhaus Feldkirch ist nur für Notfälle, sehr komplexe Erkrankungen oder stationäre Patientinnen und Patienten die richtige Anlaufstelle, ergänzte der Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft, Till Hornung. Er verwies auf eine Informationskampagne mit Foldern und Postern in Arztpraxen sowie Fernsehspots, um diese Botschaft den Menschen zu vermitteln.

Für GKK-Obmann Manfred Brunner ist die Gesundheitsinitiative Dermatologie für positive Entwicklungen im Rahmen einer Modellregion. “Mehr Effizienz, mehr Qualität und mehr Verfügbarkeit zugunsten der Patientinnen und Patienten”, fasste er die Vorteile zusammen.

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