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Zimbru Chisinau stoppt den Höhenflug des SV Grödig

Philipp Huspek (re.) scheiterte mit seinem Kopfball, der den 2:2-Ausgleichstreffer für den SV Grödig bedeutet hätte.
Philipp Huspek (re.) scheiterte mit seinem Kopfball, der den 2:2-Ausgleichstreffer für den SV Grödig bedeutet hätte. ©FMT-Pictures/T.A.
Die 1:2-Niederlage des SV Grödig gegen Moldawiens Cupsieger Zimbru Chisinau war unnötig und hausgemacht. Verschnaufpause gibt’s keine, am Sonntag wartet in der Bundesliga schon der bissige WAC.
SV Grödig - Zimbru Chisinau
SV Grödig - Zimbru II
Grödig verliert 1:2

„Die Chancen sind noch aufrecht“, sagte Grödig-Trainer Michael Baur nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde. Potentiell ist auch noch nichts verloren. Das späte Tor von Tomi (89.) macht den Grödigern vor dem Rückspiel Donnerstag ein wenig mehr Hoffnung. Für den Aufstieg sind mindestens zwei Tore notwendig. Durchaus machbar, jedoch war Grödig im Hinspiel gegen die kompakt stehenden Moldawier davon weit entfernt. Dabei hat Baur vor dem Spiel schon vor der Spielweise des Gegners gewarnt. „Wir haben auch in Serbien (gegen Cukaricki, Anm.) vier Tore gemacht. Fußballerisch sind wir besser als der Gegner“, ist Grödig-Mittelfeldspieler Timo Brauer optimistisch. Zimbru wird im Rückspiel auch nichts an der Taktik ändern und vermutlich noch tiefer stehen und wieder auf Konter lauern.

Das Tor von Tomi (Nr.9) gibt Grödig Hoffnung. - FMT-Pictures/T.A.
Das Tor von Tomi (Nr.9) gibt Grödig Hoffnung. - FMT-Pictures/T.A. ©Das Tor von Tomi (Nr.9) gibt Grödig Hoffnung. – FMT-Pictures/T.A.

Grödig fehlt noch ein echter Stürmer

Gründe für Grödigs mangelnde Offensivpower sind schnell gefunden. Geradlinige Spielzüge die zu Torchancen führten kamen nicht zu Stande. Zu oft spielten Yordy Reyna und Co. um den gut bewachten Strafraum der Gäste herum, anstatt ihn zu attackieren. Die geschlagenen Flanken fanden keinen Abnehmer. Es fehlte ein echter Stoßstürmer, der im Strafraum für Wirbel sorgen kann. „Dass wir noch immer auf Stürmersuche sind ist kein Geheimnis. Wir müssen einen finden, der vorne auch einmal abdrückt“, weiß Baur. Die beiden von Simon Handle verursachten Gegentore nahm er gelassen. „Simon hat in letzter Zeit gute Partien gespielt. Es sind ihm zwei Fehler passiert, aber ich glaube es wäre das Schlechteste, wenn ihn der Trainer jetzt dafür bestrafen würde“, blieb der Tiroler gelassen. Vielmehr störten ihn die „schlampige“ Spielweise in der ersten Halbzeit und die mangelnde Geduld.

Es bleibt nur wenig Zeit sich zu rehabilitieren. - Krugfoto/APA
Es bleibt nur wenig Zeit sich zu rehabilitieren. - Krugfoto/APA ©Es bleibt nur wenig Zeit sich zu rehabilitieren. – Krugfoto/APA

Trdina feiert Comeback in Grödig

Viel Zeit seine Jungs wieder aufzurichten hat das Trainerteam Baur/Scharrer nicht. Am Sonntag (16:30) gastieren die hungrigen Wolfsberger im Das.Goldberg Stadion. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit Grödig-Abgänger Tadej Trdina. Genau so ein Stürmertyp den Baur am Donnerstag gebraucht hätte. „Wir freuen uns auf die Rückkehr von Tadej Trdina, werden aber alles probieren, um ihm in Grödig keinen Torerfolg zu ermöglichen“, meinte Baur. Der WAC startete mit zwei Siegen in die Saison und wird den müden Grödigern (sechs Pflichtspiele in zwei Wochen) alles abverlangen. Marvin Potzmann und Florian Hart können nach längerer Verletzungspause wieder in den Kader der Salzburger rutschen. Schubert, Cabrera und Gschweidl sind fix nicht dabei.

Wann ein zusätzlicher Stürmer in Grödig ankommt ist noch unklar. Das Transferfenster ist noch bis 2. September offen. Es besteht also Handlungsbedarf bei Grödig-Manager Christian Haas.

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