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Zeugen aus aller Welt

Im Casinoprozess hat Richter Gerhard Winkler einen ehemaligen Manager in Australien per Videokonferenz als Zeuge einvernommen.
Im Casinoprozess hat Richter Gerhard Winkler einen ehemaligen Manager in Australien per Videokonferenz als Zeuge einvernommen. ©VOL.AT/ Bernd Hofmeister (Archiv)
Feldkirch - Technik und Videokonferenzen erleichtern auch den Gerichten das Leben.

Ein Holländer kollidiert mit einem spanischen Schifahrer und ein Manager, der als Zeuge befragt werden soll, arbeitet inzwischen in Dubai. Alle befinden sich weit weg vom Landesgericht Feldkirch, dennoch sollen sich Richter und Anwälte einen unmittelbaren Eindruck von den zu befragenden Personen machen können. Auch Gutachter müssen oft weit anreisen. Hier schafft zunehmend die Videokonferenz Abhilfe. An die 50 solcher Konferenzen führt Gerhard Winkler, Zivilrichter am Landesgericht Feldkirch, pro Jahr zirka durch. „Ich muss sagen, es hat noch immer funktioniert“, bestätigt er, dass es bislang mit allen kontaktierten Ländern geklappt hat.

Keinerlei Probleme

Der Vorteil liegt auf der Hand. Die vernetzten Stellen hören und sehen einander über den Computer. „Ein Urteil zu fällen bedeutet immer eine gewisse Last und Verantwortung, durch unmittelbare Befragungen steigt die Qualität des Verfahrens“, so Winkler. Die meisten Länder sind gut organisiert und zeigen sich meist sehr kooperativ, somit hat die moderne Technik auch in das Prozesswesen Eingang gefunden.

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