“Im Mobilitätsbereich stehen wir vor einem großen Wandel. Das Mobilitätsverhalten wird vielfältiger, auch die Antriebsarten. Die Zahl der Elektro-Fahrzeuge ist zuletzt gestiegen und wird noch deutlich zunehmen”, stellt VCÖ-Experte Mag. Markus Gansterer fest. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass in Salzburg innerhalb von fünf Jahren die Zahl der E-Autos von 44 auf rund 450 gestiegen ist. Der Anteil ist zwar noch gering, es sind aber weiterhin hohe Wachstumsraten zu erwarten, auch durch die Änderung bei der Dienstwagenbesteuerung (ab Jänner 2016 ist für E-Autos kein Sachbezug zu versteuern).
Keine gesundheitsschädlichen Abgase
Der VCÖ betont, dass Elektro-Motoren deutlich energieeffizienter sind als die Verbrennungsmotoren. Ein E-Auto benötigt im Schnitt 168 Kilowattstunden pro 1.000 Personenkilometer, ein Benzin-Pkw verbraucht umgerechnet im Schnitt 546 kWh, also mehr als drei Mal so viel Energie. Zudem ist man mit dem E-Auto unabhängig von Erdölimporten, die Klimabilanz der E-Autos ist um ein Vielfaches besser. Und E-Autos verursachen beim Fahren keine gesundheitsschädlichen Abgase.
Das E-Fahrrad boomt in Salzburg
Bei den Zweirädern gibt es im Fahrradbereich einen regelrechten E-Fahrradboom. Der VCÖ rechnet, dass es in Salzburg bereits mehr als 20.000 E-Fahrräder gibt. Elektro-Fahrräder sind ideale für Strecken bis zehn, fünfzehn Kilometer, insbesondere in hügeligen Regionen ermöglichen es Elektro-Fahrräder ohne Schweißperlen auf der Stirn ans Ziel zu kommen. Der VCÖ fordert, dass es entlang von Freilandstraßen eine sichere Radverbindung gibt, insbesondere als Verbindung einer Siedlung zum nächstgelegenen Ortszentrum.
“Die Elektrifizierung des Verkehrssystems ist voranzutreiben. E-Mobilität ist dabei umfassend zu betrachten: Vom E-Auto über E-Fahrrad und E-Moped bis hin zum Öffentlichen Verkehr, der überwiegend mit Strom fährt. Die Energiewende ist nur mit einer Mobilitätswende zu schaffen”, betont VCÖ-Experte Gansterer.
Mobilitätspreis: VCÖ sucht Projekte
Der VCÖ sucht nun im Rahmen des VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg vorbildliche Projekte von Unternehmen, Gemeinden, Vereinen sowie Schulen, Fachhochschulen und Universitäten, die schon heute zeigen, wie die zukünftige Mobilität klimafreundlicher und energieeffizienter sein kann. Privatpersonen können auch mit Ideen beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Salzburg und den ÖBB durchgeführt wird, einreichen. Das beste Projekt wird im September von VCÖ, Landesrat Hans Mayr und ÖBB ausgezeichnet Einreichschluss ist der 30. Juni 2015.
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