Für Karl Aukenthaler aus Hörbranz scheint der Fall klar zu sein: “Zum Schilling zurückkehren!” Aus seiner Sicht hat die Einführung des Euro vor allem zu Preiserhöhungen geführt: “Früher habe ich für 1000 Schilling mehr bekommen, als jetzt mit 100 Euro.” Eine Meinung die Jasna Moric aus Höchst teilt. Deswegen rechnet sie gerade beim Kauf von Lebensmitteln immer noch in Schilling um. Oliver Gasser aus Lauterach stört am Euro außerdem, “dass es nicht mehr unsere eigene Währung ist, dass jeder mitredet in ganz Europa und das finde ich halt nicht so toll.”
“Schilling ist Vergangenheit”
Theresia Kapun aus Lustenau sieht hingegen keine Alternative zum Euro: “Also für mich persönlich ist der Schilling Vergangenheit. Mit dem Schilling kann ich gar nicht mehr rechnen.” Auch Martin Wohlgenannt aus Dornbirn hält es für keine gute Idee, zum Schilling zurückzukehren, “wo man sich doch gemeinsam alles aufgebaut hat.” Die positivste Eigenschaft der gemeinsamen Währung ist für die meisten, dass man vor einem kurzen Ausflug nach Deutschland oder Italien nicht mehr “zur Bank rennen” muss, wie es einer der Befragten ausdrückt.
Urteil zum Euro-Rettungsschirm
Am Mittwochvormittag verkündet das deutsche Bundesverfassungsgericht sein Urteil zum permanenten Euro-Rettungsschirm ESM und Fiskalpakt. Eine wegweisende Entscheidung auch für die anderen EU-Mitgliedsstaaten, weil Deutschland einen wesentlichen Teil des Euro-Rettungsschirms finanzieren soll. Ohne die Hilfe des reichen Nachbarn aus dem Norden wäre der Kollaps von Staaten wie Griechenland, Spanien und Portugal wohl nur noch schwer abzuwenden.
Doch trotz dieser Schwierigkeiten zeigen sich einige Vorarlberger zuversichtlich. Rainer Baldauf aus Bregenz meint dazu: “Klar sieht es so aus, als ob der Euro derzeit nicht gerade stabil wäre, aber was wäre stabiler? Der Schilling allein nicht. Wir sind mit dem Euro sicher gut bedient.”
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