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Lebensraum Rickenbach gemeinsam entwickeln

Der frei werdende Doppelmayr-Standort eröffnet für Rickenbach neue Chancen.
Der frei werdende Doppelmayr-Standort eröffnet für Rickenbach neue Chancen. ©hapf
Wolfurt. (hapf) Über 220 Wolfurterinnen und Wolfurter haben Ende Februar ihre Vorstellungen zur Neugestaltung in Rickenbach eingebracht. Ihre Ideen und Vorschläge wurden vom Planungsteam nun in die Entwicklungsplanung eingearbeitet. Am Donnerstag, 25. Juni 2015, wird um 19.

00 Uhr im Doppelmayr-Areal in Rickenbach (Halle A / visá-vis „Am Rickenbach“ 3) im zweiten Bürgerbeteiligungsverfahren die überarbeitete Planung präsentiert.

Seit vielen Generationen prägt Doppelmayr das Ortsbild und auch die sozialen Strukturen im Ortsteil Rickenbach. Der Global Player will seine vielen dezentralen Firmenteile und Gebäude in einem Areal zusammenzuziehen. Am Standort „Hohe Brücke“ soll im kommenden Jahr ein neues Gebäude für die Hauptverwaltung bezogen werden. Damit eröffnen sich für Wolfurt die Chance, den Standort Rickenbach völlig neu zu entwickeln.

Hochwertiger Lebensraum

Gemeinsam mit dem heimischen Paradeunternehmen hat sich die Gemeinde entschlossen, in einem richtungsweisenden Kooperationsprojekt den Ortsteil Rickenbach sensibel und vorausschauend von einem Industriestandort zu einem hochwertigen, vielfältigen Lebensraum für alle Generationen zu entwickeln. Die ARGE Architekten Kuëss+Hörburger wurde mit der Erstellung eines Masterplans beauftragt. In einer ersten Bürgerveranstaltung wurde dieser Ende Februar präsentiert. Über 220 Wolfurterinnen und Wolfurter nutzten die Gelegenheit, sich in diesem ersten Beteiligungsverfahren einzubringen.

Bürger haben klare Vorstellungen

Die Vorschläge reichten von einem Dorfplatz mit Café über eine Verbesserung der Nahversorgung, einer Wohnverbauung mit Augenmaß gemischt mit Gewerbebetrieben, sowie guten Rad- und Fußwegverbindungen bis hin zu einem umgebenden Naherholungsgebiet. Eindeutig plädiert wurde dabei für die Erhaltung des Doppelmayr-Zoos. Mit auf der Wunschliste fanden sich der Ausbau der medizinischen Versorgung, die Wiederbelebung des Wasserwerks und die Ansiedlung von kleineren Handwerksbetrieben an einem Standort. An Vorschlägen kam zudem die Einrichtung eines Museums und wie in den Bregenzer Seeanlagen oder am Lochbauer Bodenseeufer die Anlegung von Sunset-Stufen am Rickenbach. Was mögliche Wohnverbauungen anbelangt, sollen diese sensibel und ortsbildverträglich errichtet werden.

Zweites Beteiligungsverfahren

In den vergangenen Monaten hat das Projektteam Architekten Kuëss+Hörburger die Ergebnisse der ersten Beteiligungsveranstaltung zusammengeführt und durch Rückmeldungen der Firma Doppelmayr und der Gemeinde Wolfurt ergänzt. Auf dieser Grundlage wurde nun ein raumplanerisches Gesamtkonzept entwickelt und mit beispielhaften Bebauungsszenarien verdeutlicht.

Die Wolfurterinnen und Wolfurter sind nun herzlich eingeladen, diese Planungsarbeiten in einer weiteren Bürgerveranstaltung am 25. Juni zu kommentieren. Im ersten Teil des Abends wird das Gesamtkonzept präsentiert. Im Anschluss daran können die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Ausstellung Fragen mit den Experten vertiefen. Im dritten Teil des Abends haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, die Themen zu kommentieren und deutlich zu machen, wie sie zu den Vorschlägen stehen. Moderiert wird der Abend von Wolfgang Pfefferkorn (Rosinak&Partner, Wien).

Die Ergebnisse dieses zweiten Beteiligungsverfahrens werden im Anschluss aufgearbeitet und dienen als Grundlage für die weiteren Bearbeitungsschritte, die bis zum Herbst 2015 in einen Masterplan für den Ortsteil Rickenbach münden.

 

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