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Kaufkraft im Ort halten!

Katja Bernroider
Katja Bernroider ©SPÖ Wolfurt
SPÖ Wolfurt fordert nachhaltiges Konzept zur Sicherung der Nahversorgung Die Erweiterung des Messeparks ist in aller Munde und beherrscht derzeit die lokale Berichterstattung. Völlig aus dem Blick gerät dabei die Nahversorgung vor Ort in den kleineren Gemeinden. Beispiel Wolfurt.

„In Wolfurt decken wir weder die fußläufige Nahversorgung im engeren Sinne ab – also die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs – noch die Nahversorgung im weiteren Sinne – also jene des mittel- und langfristigen Bedarfs“, kritisiert Katja Bernroider, FSG-Gewerkschafterin und Kandidatin der SPÖ bei der Wolfurter Gemeinderatswahl.

Kaufkraft wandert ab

Die Folge sei eine deutlich spürbare Abwanderung der Kaufkraft in die größeren Städte. Das bestätigt auch eine Studie zum Kaufkraftvolumen in Wolfurt. Demnach wandert ein Viertel der Kaufkraft nach Dornbirn und 12 Prozent nach Bregenz und Lauterach. Insgesamt beträgt das Kaufkraftvolumen in Wolfurt ca. 40 Millionen Euro. Die Zuflüsse aus anderen Gemeinden liegen jedoch lediglich bei ca. 4 Millionen Euro. Für Bernroider eine „bedauerliche und unhaltbare Entwicklung“. Er sieht vor allem die regierende ÖVP in der Pflicht. Sie habe es bisher verabsäumt, ein aktuelles und attraktives Nahversorgungskonzept zu erarbeiten und vorzulegen. „Aber genau das ist notwendig, um die Kaufkraft im Ort zu behalten und Arbeitsplätze zu schaffen“, so Bernroider.

Nahversorgungskonzept umsetzen

„Wir wollen uns nicht mehr mit der jetzigen Situation zufrieden geben. Das Nahversorgungskonzept muss endlich aus der Schublade geholt, überarbeitet und vor allem umgesetzt werden, so Pompl. Vor allem für die Ortsteile Rickenbach und Au brauche es eine baldige Lösung. Zudem müsse der Ortskern wiederbelebt und durch ein qualitativ hochwertiges Angebot besser frequentiert werden. Und: „Den Fehler aus der Vergangenheit, auf Discounter zu verzichten, muss rückgängig gemacht werden“, so Pompl. Nur so könne erreicht werden, „dass die Kaufkraft im Ort bleibt, Arbeitsplätze geschaffen werden und Steuereinnahmen stabil bleiben“.

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