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Friedensradfahrer erreichen Bregenz

Auf der Passhöhe des Arlbergpasses am Mittwoch (30. 7.) gegen Mittag überquerten die Friedensradfahrer_innen unter ziemlich unfreundlichen Bedingungen den Arlberg. Über Langen, Braz, Bludenz, Thüringen, Nenzing ging es dann nach Feldkirch.
Auf der Passhöhe des Arlbergpasses am Mittwoch (30. 7.) gegen Mittag überquerten die Friedensradfahrer_innen unter ziemlich unfreundlichen Bedingungen den Arlberg. Über Langen, Braz, Bludenz, Thüringen, Nenzing ging es dann nach Feldkirch. ©Silvia Udwary
Am Donnerstag, 31. Juli 2014 gegen 11 Uhr wird die FriedensRADfahrt 2014 - eine Gruppe von rund 20 Radfahrern_innen aus ganz Österreich - von Wien nach Konstanz auf dem Bregenzer Kornmarkt erwartet. Frau Dr.

Judith Reichart (Stadträtin für Kultur) wird in Vertretung von Bürgermeister Linhart die Friedensradfahrer_innen von denen zwei aus Vorarlberg sind – nämlich Margit Sessler (Langenegg) und Walter Buder (Bregenz) – mit einem “Friedens-Apero” im Kornmesser begrüßen. 

John Gillard, Singer-Songwriter aus Bregenz, wird die Begrüßungsfeier musikalisch gestalten. Eigene, neue Songs aber auch Klassiker der friedensbewegten Jahre werden zu hören sein. Vor dem Aper wird es unter Einbeziehung aller Beteiligten vor Ort einen Schweigekreis geben. Die “Abrüstung mit Worten” ist ein persönlicher und gewaltfreier Schritt in Richtung Frieden und Versöhnung. Die Gedenkzeiten der Friedensradfahrer_innen an verschiedenen Orten erinneren an den ‘tieferen Sinn’ ihres Tuns und Engagements.

Die FriedensRADfahrer_innen sind am 20. Juli vor dem Parlament in Wien gestartet. Anlass für ihre Demo-Fahrt mit dem Drahtesel quer durch Österreich – in Bregenz werden sie an die 900 Kilometer hinter sich haben – ist der 100. Geburtstag des Internationalen Versöhnungbundes (IFOR), der in den ersten Augusttagen 1914 in KONSTANZ ins Leben gerufen worden ist. Die Radfahrt ist ein “rollendes Friedenszeichen”, das an die aktive Gewaltlosigkeit erinnern soll und daran, dass darin der “Königsweg” zum weltweiten Frieden offen steht. Seit 100 Jahren ist das auch das zentrale Thema des Internationalen Versöhnungsbundes, dessen Friedensarbeit von einem Vorarlberger in Wien – von Mag. Pete Hämmerle aus Lustenau – koordiniert wird. 

Es gehe darum, “die aktuellen Kriege in der Ukraine und in Gaza, die Rüstung und den Waffenhandel mit enormen Profiten, die tief verwurzelten Vorurteile gegen alles ethnisch, religiös oder kulturell Fremde aufzeigen, die Ausgrenzung, Diskriminierung bewirken sowie die Gewalt der Großkonzerne, die die Ressourcen der Erde plündern und Millionen Menschen in Arbeitslosigkeit, Hunger und Armut stürzen – um nur einiges zu nennen” – gab die ‘grosse, alte Dame’ des gewaltfreien Widerstandes den Radfahrern_innen einige Themen der Arbeit des Versöhnungsbundes mit auf den Weg. 

“Die Radfahrer_innen und die Stadt Bregenz freuen sich über rege Beteiligung der friedensbewegten Bürger der Stadt an der Gedenkzeit auf dem Kornmarkt” lassen die Veranstalter wissen. Also: Nicht nur die Wetteraussichten sind gut.

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