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Wohnkosten in Vorarlberg nach Wien am höchsten

Sparkasse präsentierte die Wohnstudie 2017
Sparkasse präsentierte die Wohnstudie 2017 ©Madlener
Eigen Heim, Glück allein: Rund zwei Drittel der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger (65 %) leben in den eigenen vier Wänden. Mehr als die Hälfte (54 %) besitzt sogar ein Haus.
Immobilien in Vorarlberg

Damit liegt Vorarlberg zwar über dem Bundesschnitt (59 %), aber deutlich hinter dem Spitzenfeld, das das Burgenland mit einer 70 Prozent-Eigenheim-Dichte anführt. Besonders schätzen Herr und Frau Österreicher die Unabhängigkeit, die Wohneigentum verleiht. 29 % der Befragten sehen darin außerdem ganz klar ein wesentliches Element ihrer Altersvorsorge. Das ergab eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.

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Durchschnittlich 86 % der Österreicher zeigen sich mit ihrer Wohnsituation zufrieden bzw. sehr zufrieden. „Besonders ältere Personen über 60 Jahre sind sehr zufrieden damit, wie sie wohnen. Viele von ihnen haben sich ihren Wohntraum bereits realisieren können oder aber ihre Vorstellungen pragmatisch der Realität angepasst“, meint Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen.

Auf hohem Niveau zeigt man sich vergleichsweise in Wien (77 %) und Vorarlberg (82 %) weniger zufrieden. Ein Grund dafür liegt möglicherweise in der Höhe der Wohnkosten.

wohnzufriedenheit
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Nirgendwo sonst in Österreich wohnt man so teuer wie in der Bundeshauptstadt (728,70 Euro/Monat) und im Ländle (705,50 Euro/Monat). Überdurchschnittlich hoch im Österreichvergleich ist deshalb auch die Zahl jener, die monatlich zwischen 801 und 1.000 Euro für Miete bzw. Kreditrate plus Betriebskosten, Energie und Heizung bezahlen müssen.

teuresland
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Zwei Drittel der Befragten in Vorarlberg (66 %) geben an, dass die Kosten in den letzten fünf Jahren zumindest etwas gestiegen sind.

wohnen5
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Finanzielle Hürde oft zu hoch

Es ist vor allem das liebe Geld, das viele Mieter davon abhält, ihren Traum von der eigenen Immobilie zu realisieren. So geben 58 % in Österreich an, dass für sie die finanziellen Hürden zu hoch sind. Jeder Vierte (22 %) meint zu alt für Wohneigentum zu sein und 16 % sind mit ihrer derzeitigen Wohnsituation vollauf zufrieden.

80 % der österreichischen  Mieter können sich eine Finanzierung von Eigentum über Kredit vorstellen. 54 % von ihnen möchten aber nicht mehr als 50 % des Immobilienpreises über Kredit finanzieren. Nur rund ein Drittel kann sich eine Finanzierung darüber hinaus vorstellen. „Kaum jemand kann Wohneigentum komplett aus eigenen Ersparnissen erwerben. Außerdem sorgt das aktuelle niedrige Zinsniveau für ideale Bedingungen, um eine Immobilieninvestition mit Hilfe eines Kredits zu tätigen. Dennoch sollte man bei einer Kreditfinanzierung in großen Zeiträumen denken. Die Raten müssen auch in zehn oder 15 Jahren noch leistbar sein“, empfiehlt Böhler. Ein Fixzinskredit, der langfristig niedrige Zinsen sichert, kann deshalb eine gute Wahl sein. Rund 50 % der Vorarlberger Sparkassenkunden haben sich deshalb schon für diese Variante entschieden.

Immobiliensuche oft online

Bei der Immobiliensuche scheint für die Vorarlberger die ideale Immobilie und weniger der Umstand, ob verkauft oder vermietet wird, im Vordergrund zu stehen. Mehr als die Hälfte (55 %) hält nach Kauf- und Mietobjekten gleichermaßen Ausschau. Dabei muss es nicht zwangsläufig ein Haus sein. Für ebenso viele (62 %) kommt auch eine schöne Wohnung in Frage. Immer mehr (34 %) suchen ihre Traumimmobilie im Internet. „Für die 18- bis 34-Jährigen ist das Netz sogar die beliebteste Such-Variante“, ergänzt Sparkassen REAL-Geschäftsführer Harald Salzmann. Quer über alle Altersstufen hinweg hat immer noch das gute alte Inserat in Zeitung oder Zeitschrift seinen Stellenwert (42 %). Einen überraschend hohen Wert (26 %) erzielt bei der Umfrage das Immobilienangebot in den Schaufenstern der Banken.

immo3
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