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Wohl letzte Chance für „Wälderhalle“

Möglicher Standort für die Wälerhalle
Möglicher Standort für die Wälerhalle ©VOL.AT/Strauss
Alberschwende - Von anfänglich 38 ins Auge gefassten möglichen Standorten ist realistisch nur noch einer geblieben.
Ende der Eisarena Alberschwende
Petition für die Wälderhalle

Die Sommerpause ist vorbei, der EHC Bregenzerwald hat Anfang August den Entschluss gefasst, Eistraining und „Heimspiele“ in der Dornbirner Messehalle abzuwickeln und damit in der Diskussion um eine eigene Spielstätte zumindest Zeit zu gewinnen.

Fass ohne Boden drohte

Die unendliche Geschichte um das Projekt „Wälderhalle“, das vor allem für den Eishockeyklub Bregenzerwald von existenzieller Bedeutung ist, hat mit der Schließungs-Ankündigung der Gemeinde Alberschwende begonnen.
„15 Jahre sind die realistische Lebensdauer für eine derartige Anlage – nach 18 Jahren war einfach nichts mehr zu machen“, so der Alberschwender Bürgermeister Reinhard Dür die Position der Standortgemeinde, die die Eisära in Alberschwende beendete.

Mellau winkte ab

Eishockeyfunktionäre setzten schon vor Jahren bei der Suche nach alternativen Standorten auf Mellau. Die Gemeinde winkte ab, zu viele eigene „Baustellen“, da wollte man sich nicht auch noch eine Eishalle/Mehrzweckhalle aufhalsen.
Nach dem endgültigen Aus in Alberschwende, dem Korb, den Mellau dem EHC gab und vergeblichen Eigeninitiativen zur Suche nach einem Standort – Reuthe oder Schwarzenberg waren da ganz oben auf der Wunschliste – wurden Nägel mit Köpfen gemacht.

Konkretes Projekt

Die Proponenten legten ein konkretes Projekt vor – Eishalle plus Disco und andere Infrastruktur wie Bowlingbahn, Kletterwand, Kraftkammer, Sauna, Kinoraum, Café sowie Seminarräume waren vorgesehen. Auch die Finanzierung war durchgeplant. Ein kompetentes Gremium machte sich auf die Suche: Von 38 vorgeschlagenen Standorten, die aus raumplanerischer Sicht unter die Lupe genommen wurden, blieben sechs im Rennen. Nach Gesprächen mit den Standortgemeinden kristallisierte sich ein Favorit heraus: Alberschwende. Nicht das Areal der bisherigen Arena, sondern ein 12.000 Quadratmeter großes Grundstück im Bereich der Wäldergarage an der L 200 zwischen Alberschwende und Müselbach.

Eine neue Hürde

„Grundsätzlich ja“, signalisierte die Gemeinde ihre Bereitschaft, über diesen Standort zu verhandeln und brachte den Standort damit in die Poleposition. „Ich habe dafür auch die Rückendeckung der Gemeindevertretung“, so Bürgermeister Dür zu seinem Verhandlungsmandat, das eine klare Vorgabe hat: „Das Areal ist nur zu ortsüblichem Grundstückspreis zu haben, die Betreiber müssten also den Grund kaufen“, stellt Dür klar. Eigentümer ist die Gemeinde – „und gratis können wir das nicht bereitstellen, das wäre gegenüber Gewerbetreibenden nicht fair und vertretbar“.

Finanzielle Hürde

Damit tut sich eine neue – finanzielle – Hürde auf: Kaufpreis plus Erschließung dürften sich insgesamt jenseits von einer Million Euro bewegen. Der Gemeindechef rechnet damit, dass jetzt nach der Sommerpause wieder Bewegung in die Angelegenheit kommt und er hofft, dass er diesen Dauerbrenner noch abschließen kann, solange er Bürgermeister ist. Das will er nach eigenen Angaben nur noch bis Frühjahr 2013 sein.

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