Der Arlbergpass zwischen Stuben (Vorarlberg) und St. Christoph (Tirol) musste wegen Lawinengefahr gesperrt werden, berichtete der ÖAMTC. Aufgrund der traditionellen Sicherheitswintersperre auf der Verbindung Warth – Lech, die bereits seit längerem in Kraft ist, ist der Nobelskiort daher seit 7.00 Uhr von der Außenwelt abgeschnitten.
Laut dem Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel behält man die Situation stetig im Auge. Die Lawinenkommission sei derzeit dabei, die Straße durch Sprengungen zu sichern, so Muxel gegen 9.00 Uhr. Momentan sei leider auch kein Hubschrauberflugwetter, weshalb eine Neubeurteilung noch etwas dauern könne. Trotz der Behinderungen ist man in Lech über das Ausmaß der weißen Pracht nicht unglücklich. “Der Schnee kommt jetzt vor Weihnachten gerade recht”, so Muxel.
Am Arlberg kam seit Dienstag mehr als ein halber Meter Neuschnee dazu. In Warth etwa waren es laut ZAMG Wetterdienst Bregenz 50 Zentimeter, in Mellau (Bregenzerwald) 45 Zentimeter. Auch das Montafon konnte sich über Schneezuwachs zu Saisonstart freuen: In St. Gallenkirch lag am Mittwoch ebenfalls 50 Zentimeter Neuschnee, in Bludenz 40 Zentimeter. Die Gesamtschneehöhe in Warth betrage derzeit 128 Zentimeter, jene in Mittelberg (Kleinwalsertal) 104 Zentimeter und jene in Langen am Arlberg 103 Zentimeter, hieß es.
Auf höher gelegenen Straßen in ganz Vorarlberg herrschte wegen der schneeglatten Fahrbahnen für Lkw Schneekettenpflicht, in einigen Gebieten für alle Fahrzeuge. Der ÖAMTC riet bei Fahrten auf Bergstraßen dringend zu Winterausrüstung. Die Hauptverbindungen in den Niederungen seien im wesentlichen wieder unbehindert befahrbar. Der Wintereinbruch hatte bereits am Dienstagnachmittag für Behinderungen im Straßenverkehr gesorgt.
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