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Wiener Jugendbande ausgeforscht: Drei von acht Buben noch unmündig

Nach der Fahndung hatten sich die Burschen gestellt.
Nach der Fahndung hatten sich die Burschen gestellt. ©Vienna.at/Sujet
Acht Burschen im Alter von 13 bis 16 Jahren haben laut Polizei im Jänner in Wiener Bussen drei Raubüberfälle und einen versuchten Überfall auf Gleichaltrige verübt. Am Donnerstag waren Fahndungsfotos der Bande publiziert worden, am Tag darauf schon alle ausgeforscht.
Mit Elektroschockern unterwegs

Durch die Medienberichte alarmiert, haben sich einige Beschuldigte bzw. deren Eltern bei der Polizei gemeldet, hieß es am Samstag. Bei den Beschuldigten handle es sich samt und sonders um im Bezirk Meidling wohnhafte Schüler.
Die Überfälle hatten sich am 14. und 15. Jänner in Liesing, Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus und Favoriten zugetragen. Die Opfer wurden mit Schlägen, Drohungen und durch das Vorzeigen von Waffen wie Messern, Schlagringen und Elektroschockern so eingeschüchtert, dass sie Bargeld und Zigaretten herausrückten. Zwei der Überfallenen wurden leicht verletzt.

Jugendbande: “Geldmangel” als Motiv

Insgesamt erbeuteten die acht Verdächtigen rund 120 Euro Bargeld, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Noch wurden nicht alle befragt. Die bisher vernommenen Beschuldigten “zeigten sich zu den Taten geständig”, so der Sprecher. “Als Motiv gaben sie Geldmangel an.”

Nachdem sie die Fahndungsfotos in Medien gesehen hatte, meldeten sich drei Beschuldigte, 13, 14 und 15 Jahre alt, bzw. deren Eltern beim Landeskriminalamt. In der sofort durchgeführten Vernehmung klärten sich auch die Identitäten der anderen fünf Gesuchten, ebenfalls 14, 15 und 16 Jahre alt sowie 13-jährige Zwillingsbrüder.

“Die beiden mündigen Tatverdächtigen wurden auf freiem Fuße zur Anzeige gebracht. Gegen die restlichen drei jugendlichen Tatverdächtigen wurde die Vorführung zur sofortigen Vernehmung verfügt”, berichtete Eidenberger.

(APA)

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