Der aus Serbien stammende freiheitliche Bezirksrat in Wien-Meidling, Luka Markovic, will die Farbe wechseln. Nach seinem Austritt aus der FPÖ strebt der 40-Jährige in Richtung SPÖ, wie die Gratiszeitung “Heute” am Donnerstag berichtete. Konkret kann sich Markovic eine Kandidatur für die Roten bei der Wirtschaftskammerwahl 2015 vorstellen.
Von der FPÖ zur SPÖ?
Markovic lässt nach seinem blauen Abgang laut Bericht kein gutes Haar an Parteichef Heinz-Christian Strache. Im Gegenzug dafür, dass der gebürtige Serbe seinen Landsleuten die FPÖ schmackhaft habe machen sollen, habe Strache versprochen, sich für die Community der Ex-Jugoslawen einzusetzen. Der FPÖ-Chef habe sich an die Abmachung aber nicht gehalten. Auch in der Ausländerfrage sei man zusehends aneinandergeraten. “Ich fand das nie gut. Aber ich hab mich so gefreut und gehofft, als er (Strache, Anm.) kam und versprach, er wird für meine Leute etwas tun, dass das für mich nachrangig war”, wird Markovic in “Heute” zitiert.
Luka Markovic will zur SPÖ
Nun will der Ex-Blaue bei der SPÖ andocken. Laut Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler wird man das einmal intern diskutieren und prüfen, inwieweit Markovic die Wertvorstellungen der Roten teile.
FPÖ-Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein zeigte sich nur bedingt enttäuscht: “Reisende soll man nicht aufhalten.” Markovic habe jedenfalls über den Posten des Bezirksrats hinaus keine große Rolle gespielt. “Dies lag einerseits an seinem begrenzten Einsatz, andererseits hemmten ihn in seinem politischen Fortkommen auch seine nicht ganz so guten Deutschkenntnisse”, resümierte Jenewein via Aussendung. Der geplante Wechsel zur SPÖ sei jedenfalls ein Armutszeugnis.
(APA)
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