Am besten reüssiert allerdings die Bundeshauptstadt Wien. Sie ist in der Statistik der reichsten Regionen Europas allerdings aus den Top Ten gerutscht. Mit 161 Prozent des durchschnittlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag Wien auf Platz elf im Ranking des Jahres 2009, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte.
Im Jahr 2008 lag Wien noch an 10. Stelle. Die Kluft zwischen Arm und Reich in Europa bleibt jedoch groß. Am potentesten war erneut die Londoner Innenstadt mit 332 Prozent des BIP je Einwohner – ausgedrückt in Kaufkraftstandards. Die ärmsten Regionen befanden sich in Bulgarien, Rumänien, Polen und Ungarn.
Nach der Londoner City waren die Regionen mit dem höchsten BIP pro Kopf im Jahr 2009 das Großherzogtum Luxemburg (266 Prozent des Durchschnitts), Belgiens Hauptstadt Brüssel (223 Prozent), die deutsche Hansestadt Hamburg (188 Prozent) und die slowakische Hauptstadt Bratislava mit 178 Prozent.
Vorarlberg ist “reich”
Ähnlich wie im Jahr zuvor lagen alle Regionen Österreichs über dem EU-Durchschnitt, der 24.500 Euro pro Kopf, gemessen in Kaufkraftstandards, beträgt. Im Bundesländervergleich lag jedoch das Burgenland mit 83 Prozent unter dem Mittel. Vier Regionen gelten als reich: Neben Wien zählen dazu auch Salzburg (143 Prozent), Vorarlberg (131 Prozent) und Tirol (130 Prozent). Regional betrachtet belegt Westösterreich (Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg) mit 130 Prozent Platz eins, knapp vor Ostösterreich (Burgenland, Niederösterreich, Wien) mit 129 Prozent und Südösterreich (Kärnten und Steiermark) mit 107 Prozent des europäischen Schnitts.
Von den 39 Regionen, in denen das BIP pro Kopf die 125-Prozent-Grenze überschritt, lagen vier in Österreich, acht in Deutschland, fünf in den Niederlanden, vier in Italien, je drei in Belgien, Spanien und dem Vereinigten Königreich, zwei in Finnland, je eine in der Tschechischen Republik, Dänemark, Irland, Frankreich, der Slowakei und Schweden sowie im Großherzogtum Luxemburg. Von den ärmsten 20 Regionen Europas befanden sich fünf in Bulgarien, sechs in Rumänien, fünf in Polen und vier in Ungarn.
(VOL.AT)
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