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Wie kriminell sind Asylwerber?

Die Polizei führt verstärkt Kontrollen durch.
Die Polizei führt verstärkt Kontrollen durch. ©APA
Schwarzach - Macht die Flüchtlingszuwanderung das Land unsicherer? Diese Frage steht immer wieder im Zentrum heftiger Diskussionen. Kein Wunder also, dass die Präsentation der Kriminalstatistik des Innenministeriums unlängst wieder viele Blicke auf sich gezogen hat.

In Vorarlberg wurden im Vorjahr von der Polizei insgesamt rund 13.500 Tatverdächtige wegen verschiedenster Delikte ermittelt, wie aus der Statistik herauszulesen ist. 5100 davon haben keinen österreichischen Pass. Die Top-Drei-Herkunftsländer darunter sind Deutschland, die Türkei und Rumänien. Anzeigen gegen Asylwerber gab es im Jahr 2016 insgesamt 617.

Asylwerber: Geringer Anteil und mehrfach gezählt

Der Anteil der Asylwerbern an den von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen sei gegenüber 2015 von 2,6 Prozent auf 4,6 Prozent gestiegen, hieß es weiters. Klar gestellt wurde seitens der Vorarlberger Beamten auch, dass der Großteil der Asylwerber und ebenso der Bleibeberechtigten unbescholten ist.

Wie aussagekräftig die Kriminalstatistik tatsächlich ist, darüber wird jedenfalls schon seit Längerem diskutiert.  Insider geben unter anderem zu bedenken, dass Personen, welche mehrere Delikte begangenen haben, in der Statistik auch mehrfach gezählt würden. Und weiters, dass Tatverdächtiger nicht automatisch Verurteilter bedeutet.

Mehr dazu lesen Sie in der NEUE am Sonntag

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