Dazu einige Ratschläge von den Sicherheitsexperten der Wasserrettung. Die aktuellen Hochwasserstände von Gewässern erfordern besondere Aufmerksamkeit. Sei es durch rutschige Ufer-Böschungen oder auch ungewohnt starke Strömung bei Bächen und Kanälen. Bei hohen Pegelständen des Bodensees oder anderen Gewässern sind die sonst üblicherweise sicheren Bereiche plötzlich gefährliches Terrain, informiert die Wasserrettung.
Aufsichtspersonen besonders gefordert
Kleinkinder können solche Gefahren nicht realistisch einschätzen. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann bereits fatale Folgen haben. Dabei sind nicht nur ungesicherte Teiche oder Bäche eine Gefahrenquelle. Auch offene Regenwassertonnen bergen eine große Gefahr. Eltern oder andere Aufsichtspersonen sind daher besonders gefordert.
Richtige Schwimmhilfen
Aufgrund der warmen nächsten Tage ist mit einem starken Beginn der Sommer-Badesaison zu rechnen. Auch hier gilt es, an die notwendige Aufsichtspflicht von Kindern zu erinnern. Nichtschwimmer sollten jedenfalls sichere Schwimmhilfen verwenden. Darunter fallen etwa passende Schwimmflügel, die es im Fachhandel gibt. Keinesfalls als sicher sind Schwimmnudeln, Badebälle, Schwimmreifen oder aufblasbare Gummitiere einzustufen. Die Grundlagen vom Rettungsschwimmen, Erster Hilfe und dem richtigen Verhalten und Retten von Personen aus Wassernot können bei der Wasserrettung erlernt werden. Ein Rettungsschwimmkurs startet in den meisten Vorarlberger Bädern am kommenden Montag um 18.00 Uhr.
Viele Teiche nicht gesichert
Eine aktuell unter Pool oder Teichbesitzern durchgeführte KFV-Erhebung zeigt, dass 47 Prozent der privaten Wasserflächen nicht gesichert sind. 40 Prozent der Befragten Haushalte mit Kindern unter 10 Jahren gaben an, dass ihre Wasserflächen nicht gesichert sind.
Ein Naturrefugium mit Biotopen und Teichen wirkt anziehend auf Kleinkinder, kann aber sehr leicht zur Todesfalle werden. Kleinkinder können schon bei einer Wassertiefe von zehn Zentimetern ertrinken – das ist nicht einmal knietief. Kinder unter fünf Jahren reagieren in Panik nicht vernünftig und es gelingt ihnen folglich nicht, den Kopf eigenständig aus dem Wasser zu ziehen, sondern sie verfallen in eine Starre mit Atemsperre, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Biotope und Swimmingpools absichern
Wer einen Swimmingpool oder ein Biotop im Garten hat, sollte diese offene Wasserfläche auf jeden Fall umzäunen – auch wenn man selbst keine Kinder hat, aber zum Beispiel in der Nachbarschaft Kinder zuhause sind. Für kleinere Wasserflächen wie Brunnen oder Zierbiotope eignen sich Gitterkonstruktionen unter der Wasseroberfläche.
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