Dem Publikum, das zahlreich erschienen war, gefielen die originalen Darbietungen der AutorInnen. Auch für musikalische Einlagen war gesorgt, Henriette und Nadine Hilbe erfreuten die Zuhörer mit Klängen von Gitarre und Handorgel. Auch Ulrich Gabriel als Organisator beteiligte sich am Mundartspektakel.
D’Struchat und die Politik
Auf ihre ureigenste Art, in unterschiedlichen Dialekten und mit mehr oder weniger unterstreichender Gestik, trugen Anna Gruber, Werner Hagen, Henriette Hilbe, Günther Sohm, Jürgen Wagner und Ulrich Gabriel eigene Dialekttexte und alte Mundartgedichte vor. Dabei ließ sich das Publikum mit Gedichten und Geschichten von Armin Diem (1903-1951), Johann Klocker (1858-1945), Toni Rüf (1881-1956), Kaspar Hagen (1820-1885), Gebhard Weiss (1800-1874), Franz Josef Vonbun (1824-1870) und Ludwig Gabriel Seeger (1831-1893) in die faszinierende Welt der Worte entführen. Politik, Alltags-Wehwechen, d’Struchat, Reime, Witzchen und das alles in Mundart – jeder Satz wurde vom Publikum garantiert mit einem Lacher quittiert. Auch die uralte Knopforgel aus der Familie Edmund Kalb wurde dem staunenden Publikum vorgeführt. In der gemütlichen Weinstube am Scharfen Eck herrschte heitere Stimmung, die geballte Ladung an Mundart gab den Gästen ein heimeliges Gefühl und erinnerte an urige Dialektausdrücke, die längst in Vergessenheit geraten waren.
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