Wacker Innsbruck und Austria Lustenau galten vor Saisonbeginn als heiße Kandidaten im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga. Daran hat sich auch nach lediglich drei Spieltagen noch nicht allzu viel verändert. Doch erste zweifelnde Stimmen gibt es sowohl in Tirol als auch in Vorarlberg. Diese sind derzeit noch sehr leise, eine Niederlage im Westderby würde den Skeptikern jedoch neue Nahrung liefern.
Regen rettet Wacker
Innsbruck startete mit zwei Remis in die Saison, doch speziell nach dem torlosen 0:0 vor eigenem Publikum wurde die Spielweise der Tiroler unter Trainer Klaus Daxbacher von den Fans honoriert, einzig die Chancenauswertung wurde zu Recht kritisiert. Trotzdem sind zwei Punkte nach zwei Spielen für den Aufstiegsfavoriten zu wenig und so sah die „Tiroler Tageszeitung“ die Wacker-Profis vor dem Gastspiel bei Aufsteiger Hartberg am vergangenen Freitag bereits „unter Zugzwang“.
Eine Drucksituation mit der die Grün-Schwarzen offensichtlich nicht umgehen konnten, wurden sie von den Steirern in der Anfangsphase doch regelrecht überfahren. Nach einem Meusburger-Doppelpack und einer Roten Karte gegen Dominik Baumgartner war Innsbruck zur Pause mit einem 0:2 noch gut bedient. Dann outete sich der Wettergott jedoch als Wacker-Fan. Er öffnete die Schleusen, sorgte aufgrund von heftigen Gewittern für einen Spielabbruch und rettete die Innsbrucker, die laut Bundesligaverordnung im Wiederholungsspiel wieder bei 0:0 starten dürfen.
Die Rote Karte von Baumgartner hat jedoch Bestand, er wird den Tirolern heute gegen die Austria fehlen. Mit dabei ist allerdings Christopher Knett, der im Vorjahr noch das Austria-Gehäuse hütete. Er hat in Lustenau eine Lücke hinterlassen, die bisher weder Neuzugang Alexander Sebald noch Nicolas Mohr zu schließen vermochten. Laut Aussagen von Trainer Andreas Lipa wird Mohr trotz seines kapitalen Fehlers im Heimspiel gegen Wiener Neustadt auch im Tivolistadion eine Chance bekommen.
Unter Zugzwang
Das heutige Spiel ist der Auftakt zu zwei englischen Wochen, bei denen die Austria allerdings nie weiter als bis ins 200 Kilometer entfernte Wattens reisen muss. Nach der achten Runde und einem Gastspiel in Liefering folgt eine Länderspielpause. Dann ist es Zeit, ein erstes Resümee über die neu zusammengewürfelte Truppe von Andreas Lipa zu ziehen. Bis dorthin sollten nach den Niederlagen gegen Ried und Wiener Neustadt allerdings nicht mehr allzu viele Pleiten dazukommen, sonst erhöht sich auch der Druck auf die Austria-Verantwortlichen. Denn mit der Ansage, Meister werden zu wollen, schraubte Lipa die Erwartungen zu Saisonbeginn in die Höhe. Somit steht die grüne-weiße Elf bereits am Tivoli unter Zugzwang.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.