Wertvolle Unterstützung für Frauen im Pflegeberuf
“Gerade die Tätigkeit im Pflegebereich stellt sehr hohe physische und psychische Anforderungen”, sagte Landesrätin Greti Schmid bei der Vorstellung des Projekts am Freitag, 9. März 2012, im Landhaus. Es sei wichtig, dass Pflegeeinrichtungen ihren Beschäftigten Unterstützung anbieten, die sowohl am Arbeitsplatz wirken, als auch Einfluss auf ihr persönliches Wohlbefinden haben. “Neben dem konsequenten Ausbau der Ausbildungsplätze für unser Pflegepersonal legen wir großen Wert auf die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen in der ambulanten und stationären Langzeitpflege”, so Schmid. Dafür wurde mit allen relevanten Partnern des Pflegebereichs eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Neben dem Thema Gehalt geht es dabei auch um die Rahmenbedingungen im Arbeitsalltag, also um Kinderbetreuung, Arbeitszeitmodelle oder Gesundheitsförderung. Auch die Weiterentwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen und das Image der (Langzeit)Pflege sind wesentliche Themen. Somit spiele auch das Projekt beruf:pflege eine essentielle Rolle.
Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes sind Beratungs- bzw. Coachingangebote für weibliches Pflegepersonal. “Expertinnen helfen bei der Reflexion des Berufs- und Familienalltages und setzen in der Beratung an der Stärkung der Ressourcen und Fähigkeiten an”, erläuterte FEMAIL-Geschäftsführerin Sabine Kessler. Dieses kostenlose Beratungsangebot gibt es in drei ausgewählten stationären Betrieben: Seniorenhaus Lustenau-Hasenfeld, Seniorenhaus Lustenau-Schützengarten und in weiterer Folge in den Pflegebetrieben der Stadt Dornbirn.
In Sachen Gesundheitsförderung ist der Kern des mehrteiligen Programms das Alltagstraining Körper & Seele. Es zeigt Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Stressoren und Alltagskonflikten auf und fördert die Selbsthilfe. Weiters sind zielgruppenspezifische Workshops zu Ernährung, Bewegung bzw. Lebensstil inbegriffen. Das Alltagstraining Körper & Seele wird von einer Psychotherapeutin geleitet. Das Angebot wird nach Bedarf betrieblich oder überbetrieblich organisiert und steht Frauen, die im Pflegebereich tätig sind, offen.
Die Pflegedienstleiterin der Pflegeheime Dornbirn, Andrea Winder, sowie die Lustenauer Sozialreferentin Susanne Andexlinger sehen die Kooperation mit FEMAIL im Rahmen des Pilotprojektes beruf:pflege als wertvolle Chance für Frauen in Gesundheitsberufen. Professionelle Unterstützung helfe Lebens- und Arbeitssituationen zu verbessern und dadurch Gesundheit und Freude am Beruf zu erhalten.
(VLK)
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