Rankweil Pilgern gegen das Vergessen: Studentinnen und Studenten der Kathi-Lampert-Schule riefen auf dem Pilgerweg die Namen der Opfer in unsre Mitte. 330 Personen aus der Heil- und Pflegeanstalt Valduna wurden in der nationalsozialistischen Zeit Opfer des Euthanasieprogramms.
Opfer der damaligen Ideologie der „Vernichtung lebensunwerten Lebens“, die Behinderten und psychisch Kranken das Recht zu leben absprach und den „Gnadentod gewährte“. Abtransportiert nach Oberösterreich, wurden sie in Schloss Hartheim (bei Eferding) vergast. Mit ihrem Tod verschwand die Erinnerung, ihre Namen gerieten in Vergessenheit.
Für die Gedenkfeier hat das ARTelier im Loackerhuus zwei Leichentücher mit den Namen der Euthanasieopfer gestaltet.
Gestartet wurde in der Landesgedächtniskapelle, ein Gedächtnisort für alle Opfer von Gewalt, gemeinsam ging es dann durch den Wald Richtung Valduna Friedhof. Immer wieder wurde haltgemacht und die Namen der Opfer laut vorgelesen.
Josef Bolter, Erna Bösch, Maria Allgäuer, Rudolf Kalb………mit dem Klang der Namen im Kopf ging es immer weiter. Beim Friedhof angekommen wurde nicht nur den Euthanasie Opfern gedacht, sondern auch allen die im Krieg gestorben sind.
„Wir müssen gut aus unsere Gedanken aufpassen den diese werden zu Worten und dann zu Taten. Nie mehr darf sich die Geschichte wiederholen,“ war immer wieder zu hören.
Gemeinsam gepilgert sind Gabriele Nussbaumer (Präsidentin LHV), Astrid Gönitzer, Alexander Welte und Martin Schlegel (Lebenshilfe), Schüler der Kathi-Lampert-Schule gemeinsam mit Gerhart Hofer (Direktor), Gabriela Jansen, Christoph Schindegger, Marie Luise Huchler und Judith Marte.
Bernhard Loss, Leiter des “Carl Lampert Forums”, Walter Juen, Peter Rädler, Generalvikar Rudolf Bischof, Albert Lingg, einst psychiatrischer Leiter des LKH Rankweil, Arnulf Häfele, Thomas Seifert und viele mehr. LOA
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