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„Wer rastet, der rostet“

1) Obmann Werner Kessler, Silvia Gasser, Monika Raid und Bgm. Manfred Flatz.
1) Obmann Werner Kessler, Silvia Gasser, Monika Raid und Bgm. Manfred Flatz. ©Walter Moosbrugger
Die Seniorenbörse Wolfurt wurde nun auch auf Schwarzach ausgeweitet.
Seniorenbörse

Die vor rund neun Jahren gegründete Seniorenbörse Wolfurt ist etwas, das ihresgleichen in Österreich suchen muss. Dabei sind die Ziele des Vereines so klar und einfach wie effektiv. Überaus effektiv, wenn man bedenkt, dass durchschnittlich viermal pro Tag einfache Hilfsdienste vermittelt werden. „Wir haben mittlerweile 720 Mitglieder, die im Rahmen der Nachbarschaftshilfe und je nach Fähigkeiten ihre ehrenamtlichen Dienste anbieten beziehungsweise in Anspruch nehmen“, erklärte Werner Kessler, der Obmann der Seniorenbörse Wolfurt anlässlich des gemeinsamen Informationsnachmittages im Gemeindesaal. „Manche stellen ihr Wissen für kleinere Reparaturen bereit, helfen bei der Gartenarbeit, pflegen das soziale Miteinander, besorgen Einkäufe, übernehmen die Aufsicht über ein unbewohntes Haus oder stehen für kleinere Fahrdienste zur Verfügung – der Einsatzbereich der rüstigen Seniorinnen und Senioren ist überaus abwechslungsreich und für viele nicht mehr wegzudenken.“

Großes Interesse

Im Frühjahr wurde die Kooperation mit der Gemeinde Kennelbach fixiert. Sehr erfolgreich, wie die vielen Mitglieder in Kennelbach belegen. Von dieser Zusammenarbeit hörte man auch in Schwarzachs Gemeindestube, wo stetig Anfragen nach einer eigenen Seniorenbörse eintrafen. Doch weshalb „das Rad neu erfinden“, wenn in der Nachbarschaft ein über die Jahre gewachsenes Projekt so erfolgreich läuft? Es folgten Gespräche und ein Informationsaustausch. Mit dem Resultat, dass vor kurzem die Kooperation der Seniorenbörse Wolfurt auch auf Schwarzach erweitert wurde.

Beim gut besuchten Informationsnachmittag im Gemeindesaal bedankten sich Bgm. Manfred Flatz und GR Monika Raid für das Beitreten-Dürfen zur Seniorenbörse Wolfurt, da dies keiner eigenen Vereinsgründung bedarf und auch die Infrastruktur gebündelt werden kann. Dennoch sei das Ziel, dass primär die Schwarzacher Seniorinnen und Senioren untereinander ihre Dienste anbieten oder entgegennehmen. „Helfen und sich helfen lassen“, so Werner Kessler, „ist gleichermaßen wichtig. Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der bereit ist, einen kleinen Teil der freien Zeit für die gute Sache bereit zu stellen, um älteren Mitmenschen Gutes zu tun – und sei es nur einmal im Jahr. Und nicht zu vergessen: Wer rastet, der rostet. Aktiv und gesellig sein im Alter bewirkt viel.“

Prompt gab es viele Anmeldungen zur Mitgliedschaft im Verein, dessen Jahresbeitrag mit nur zehn Euro äußerst gering gehalten wird. Silvia Gasser wird als Vertreterin von Schwarzach neu in den Vorstand der Seniorenbörse Wolfurt aufgenommen. Große Begeisterung ob der zusätzlichen Möglichkeiten herrscht auch bei Josef Erath vom Seniorenbund sowie Marianne Huber vom Krankenpflegeverein.

 

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