Seit die Jugend nicht einfach nur „faul herumliegt“, sondern „chillt“, arbeitet man auch beim Bundesheer mit reißerischen Namen. Und da Gebirgsübung irgendwie langweilig klingt, rückten in dieser Woche 300 Soldaten des Jägerbataillons 23 zur „Marmotta Trophy“ (zu Deutsch: Murmeltier Trophäe) nach Warth aus.
Anfang Oktober sind die Rekruten in Bludesch eingerückt, die „Marmotta Trophy“ bildet den Abschluss der fünfwöchigen Basisausbildung. Dort oben erlernen die jungen Männer grundsätzliche Dinge des Soldatenlebens – wie man im Hochgebirge überlebt etwa und wie mit der Gebirgsausrüstung umzugehen ist. Auf dem Programm stehen Märsche, Hubschraubertransporte von Gerät und Mannschaft, Abseilübungen sowie Übernachtungen in Behelfsunterkünften.
Insgesamt sind es fünf Tage, die den Rekruten so einiges abverlangen. Insbesondere die kalten Nächte auf fast 2000 Metern Seehöhe gilt es so zu überstehen, dass am nächsten Tag ein Weitermarsch möglich ist. „Im Feld zu übernachten, ist schon eine Herausforderung“, resümiert David Kögler (19) aus dem Kleinwalsertal, der sich mittlerweile an die Sitten im Bundesheer gewöhnt hat: „Am Anfang war es schon hart – der Drill, der harte Ton, immer gesagt zu bekommen, was man zu tun hat. Aber jetzt gefällt es mir ganz gut.“
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