Nach dem 2009 einstimmig beschlossenen Ziel der Energieautonomie 2050 ist für die Grünen die Zeit reif, den „nächsten großen Schritt zu gehen“: In Richtung Bioland Vorarlberg.
Rauch möchte Vorreiter werden
„Es ist weit mehr als ein Landwirtschaftsthema, es geht darum, besser und gesünder zu essen“, erklärte Grünen-Klubobmann Johannes Rauch zu Beginn der Aktuellen Stunde – und nannte Beispiele von Rahmenbedingungen seiner Vision: Obst und Gemüse ohne Chemie, artgerechte Tierhaltung, konsequenter Tierschutz, klare Kennzeichnung von Lebensmitteln, sorgfältiger Umgang mit Grund und Boden, fairer Preis für gute Qualität und regionale Produktion. Mit der Landwirtschaftsstrategie 2020 bewege sich das Land zwar in die richtige Richtung. Aber: „Wir wollen ein klares Signal des Landtages. Wir wären damit Vorreiter“, forderte Rauch.
Kritik an Bioland
Kritik kam von den Freiheitlichen. „Ich habe für Zwangsverpflichtungen kein Verständnis“, entgegnete Landwirtschaftssprecher Daniel Allgäuer. Wenig Verständnis zeigte auch der zuständige Landesrat, Erich Schwärzler. „Die Hälfte unserer Höfe produziert bereits Bio. Und nur 65 Prozent dieser Produkte können im Land abgesetzt werden“, entgegnete er den Grünen. „Nein zum Zwang, Ja zum Ausbau.“ Darüber hinaus seien zahlreiche Punkte, die Rauch als Vorteile eines Biolandes aufgezählt habe, bereits in der aktuellen Landwirtschaftsstrategie inkludiert.
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