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Wenig Guthabenzinsen - hohe Überziehungszinsen: AK Vorarlberg fordert gesetzliche Deckelung

Verzweiflung bei den Sparern - Guthabenzinsen gibt es kaum noch.
Verzweiflung bei den Sparern - Guthabenzinsen gibt es kaum noch. ©Bilderbox (Symbolbild)
Die Schere zwischen Haben- und Sollzinsen bei Girokonten geht laut der Arbeiterkammer Vorarlberg immer weiter auf. Während Guthaben von den Banken kaum mehr verzinst wird, bleiben die Zinsen für eine Überziehung des Girokontos auf hohem Niveau. Die AK Vorarlberg fordert vom Gesetzgeber die längst versprochene Regelung ein, die das Missverhältnis zwischen Soll- und Habenzinsen wieder in eine vernünftige Balance bringt.

Die Habenzinsen orientieren sich schon seit Jahren an der Nullerlinie. Dem gegenüber werden bei Girokonten nach wie vor bis zu 13,5 Prozent an Soll- beziehungsweise Überziehungszinsen verlangt, zeigt der Blick auf den AK-Bankenrechner.

Zinsen seien nicht das einzige Problem

Für Karin Hinteregger, Leiterin des AK-Konsumentenschutzes, ist diese Diskrepanz „nicht nachvollziehbar und für Konsumenten untragbar.“ Und nicht nur die Zinsen seien das Problem. „Wer über den Überziehungsrahmen hinaus kommt, wird mit Rückleitungsspesen für Dauer- und Abbuchungsaufträge und zusätzlichen Verzugszinsen belastet“, so Hinteregger.

Eine gesetzliche Deckelung der Überziehungszinsen bei Girokonten gibt es, trotz entsprechender Forderung der Arbeiterkammer Vorarlberg, bisher noch nicht. Laut einer Aussendung der AK wurde diese mit den Banken zwar verhandelt, zur versprochenen Umsetzung sei es aber nicht gekommen. (red.)

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