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Weltlichtspiele vor der Schließung

„Das etwas andere Kino“, so lautet das Motto der Weltlicht-spiele in Dornbirn, wird wohl bald keine Filme für Kinoliebhaber mit besonderem Filmgeschmack mehr abspielen können.

Die Zukunft der Weltlichtspiele ist noch ungewiß. Dem Kinobetreiber Michael Wieser wurde der Pachtvertrag des Gebäudes in der Dornbirner Innenstadt gekündigt. Der Vertrag läuft Ende Juli aus. „Mir liegt sehr viel daran das Konzept der Weltlichtspiele zu erhalten und ich möchte unbedingt irgendwo im Unterland weiter machen.“, erklärte Michael Wieser. Leider haben Verhandlungen mit Dornbirn, Hohenems und Götzis zu keinem Ergebnis geführt. Es scheint nirgends ein geeigneter Saal zu finden sein, wo man ein Kino installieren könnte. „Ich habe das Kino nicht nur als Geschäft gesehen, sondern es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel Herzblut investiert. Da tut es natürlich weh, zu sehen, dass das Kino kaum mehr zu retten ist“, so Wieser.

Michael Wieser hat das Kino 1998 übernommen. Zu diesem Zeitpunkt standen die Weltlichtspiele ebenfalls kurz vor der Schließung. „Eigentlich wollte ich bis zur Eröffnung des Cineplexx einfach nur noch ein bisschen Kino spielen. Ich war dann selbst überrascht über den großen Erfolg des Kino-Konzepts.“, berichtete Michael Wieser. Zahlreiche Stammkundschaften konnte der Kinobetreiber für sich gewinnen. Das Konzept des Kinos „Besondere Filme für Besondere Leute in einem Besonderen Kino“ hat sich auf alle Fälle bewährt. In den Weltlichtspielen laufen meist nur exklusive Filme, die nur in wenigen anderen Kinos zu sehen sind. „Die Schließung der Weltlichtspiele wird bedeuten, dass sich die Vorarlberger Kinoszene verändern wird. Der Großteil der Filme, die in den Weltlichtspielen gezeigt wurden, werden dann in Vorarlberg nicht mehr zu sehen sein.“, ist Wieser überzeugt.

Nun soll das Haus, dessen Besitzer Klaus Spiegel ist, abgerissen werden. Fix ist nur noch nicht wann. Auch was an Stelle des Kinos errichtet werden soll ist noch unklar. „Das Haus ist eigentlich in einem guten Zustand“, meinte Klaus Wieser. „Außen müßte man einige Verbesserungsarbeiten vornehmen aber innen wäre das Kino in einem Top-Zustand und wir würden noch jahrzehntelang Filme darin abspielen.“

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