Das von einer Bürgerinitiative ins Leben gerufene Projekt Dorfcafe mitta:din ist damit aufgrund der nicht möglichen Umsetzung von zwei Punkten gescheitert.
Ein neuer Ort der Begegnung in Weiler
Zahlreiche Anregungen aus dem Bürgerrat der Gemeinde hatten eine Initiative ins Leben gerufen, mit dem Ziel, ein „Dorfcafé“ zu schaffen um die Kommunikationsstrukturen zu verbessern. Viele Besprechungen, Sitzungen und Exkursionen folgten. Mit den Verantwortlichen aus Gemeinde und Land Vorarlberg wurden die verschiedensten Probleme erörtert.
Dann konnte der Weiler Bevölkerung ein Konzept für das neue Dorfcafé präsentiert werden. Damit sollte ein entscheidender Beitrag für die weitere positive Entwicklung der Gemeinde geleistet werden.
Viele Annäherungen im Vorfeld
Die Möglichkeiten der Initiative und der Gemeinde wurden sehr genau und umfassend aufgearbeitet, diskutiert und abgestimmt. Für wesentliche Teile zur Umsetzung konnte Einvernehmen erzielt werden.
So wurde die Notwendigkeit einer funktionierenden Kommunikation der Dorfbevölkerung als genauso wichtig erachtet, wie das Schaffen eines Ortes der Begegnung für die Dorfgemeinschaft.
Eine der heutigen Erwartungshaltungen der Gesellschaft entsprechende Betriebsform Dorfcafé, die für die ganze Familie nutzbar ist. Die Schaffung von Infrastrukturen, die über die eines Cafés hinausgehen (zusätzliche Parkplätze, Bewirtung Montfortsaal, Ritterhaus, Schule, WIKI, Mittagstisch, behindertengerechte WC-Anlagen zur Mitnutzung bei Veranstaltungen im Montfortsaal, Dorfplatz, Kirche).
Der Standort im unmittelbaren Bereich des einzigartigen Dorfkerns von Weiler zu dessen Belebung.
Auch die finanziell möglichen Unterstützungsbeiträge seitens der Gemeinde wurden klar abgesteckt. Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten bot die Gemeinde Wirtschaftsförderung in der Höhe des Baurechtzinses und der in der Höhe aus dem Dorfcafe anfallenden Kommunalsteuer, 50.000 Euro aus dem Siefelerbergfond, anteilige Investitionskosten für die Außenanlagen in der Höhe von 55.000 Euro, bzw. die Übernahme der Haftung für das Darlehen der Genossenschaft nach 8-10 Jahren in der Höhe von 190.000 Euro, vorbehaltlich der Zustimmung der Kontrollabteilung des Landes.
Zwei Punkte waren entscheidend
In zwei Punkten konnte die Gemeinde aber die Wünsche der Genossenschaft nicht erfüllen, was am Vormittag vor der Gemeindevertretungssitzung in einer Schlussbesprechung mit der Initiatoren Gruppe zum endgültigen Scheitern des Projektes führte.
Zum einen besteht für die Gemeinde Weiler, aufgrund der sehr angespannten finanziellen Lage, nicht die Möglichkeit die Haftung für die Bankfinanzierung der zu gründenden Genossenschaft bzw. die Übertragung des Baugrundstücks an die Genossenschaft zu übernehmen.
Des Weiteren konnte die Gemeindevertretung der Ablöse der Baulichkeit bei Übernahme durch die Gemeinde zum jeweiligen Zeitwert nicht zustimmen. Gedacht war dabei seitens der Gemeindeväter an einen Baurechtsvertrag auf 30 bis 40 Jahre, mit der Option des jederzeitigen Rückkaufes und der unentgeltlichen Übergabe des Gebäudes an die Gemeinde nach Ablauf des Vertrages.
Ohne diese Leistung der Gemeinde sah die Initiative jedoch keine Möglichkeit eine Bankfinanzierung zu erhalten. Gemeinsam wurde das Projekt „Dorfcafe mitta:din“ nun endgültig ad acta gelegt. Bleibt nun noch die Frage, ob nun nicht ein solches beim Projekt Dorfmitte eingeplant wird.
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