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ASZ – Vorderland kommt auf Schiene

Hier direkt an der Treietstraße wird das Altstoffsammelzentrum Vorderland errichtet
Hier direkt an der Treietstraße wird das Altstoffsammelzentrum Vorderland errichtet ©hw
Kein Müll ist bekanntlich der Beste – trotzdem fallen täglich Abfälle an, die es ordnungsgemäß und möglichst unkompliziert zu entsorgen gilt. Genau hier setzt das geplante Altstoffsammelzentrum Regio Vorderland im Gemeindegebiet von Sulz an.
Altstoffsammelzentrum

Sulz/Vorderland (hw) Seit längerem herrscht in den  Mitgliedsgemeinden der Regio Vorderland-Feldkirch  (Fraxern, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser) Einigkeit darüber, das den rund 60.000 Einwohnern der Region künftig zwei moderne Abfallwirtschaftszentren zur Verfügung gestellt werden sollten. Zurzeit wird noch darüber beraten, ob die beiden Betriebe in einem neuen Kooperationsmodell als ein Betrieb geführt werden sollen und können. Das würde Kosten sparen und die Abgabemöglichkeit. Das Ziel dabei wäre, dass alle Bürger der Region nach Belieben beide AWZ nutzen könnten.

Grundsatzbeschluss in 10 Gemeinden gefallen.
Nach dem zehn Gemeindevertretungen den Grundsatzbeschluss zum Bau bzw. der Beteiligung am Altstoffsammelzentrum Vorderland auf Basis der Wirtschaftlichkeitsrechnung des Umweltverbandes zugestimmt haben, steht einer Umsetzung des Projektes nichts mehr im Wege. Lediglich die Zustimmung der Berggemeinde Laterns ist noch ausständig. Eine Ausnahme gibt es für die Gemeinde Göfis, die sich aus verkehrstechnischen Gründen, in dieser Angelegenheit dem Walgau angeschlossen hat. Somit steht nach der Baurechts- und der Finanzverwaltung ein weiteres Kooperationsprojekt der Regio Vorderland Feldkirch.

Industriegebiet Sulz als Standort
Der geplante Standort für das ASZ Vorderland liegt im Industriegebiet Sulz an der Treietstraße und ist im Besitz der Pfarre Röthis. „Die Verhandlungen mit der Pfarre Röthis und Diözese sind positiv verlaufen. Das Abfallsammelzentrum kann an dieser Stelle auf Baurechtsbasis errichtet werden und bietet wesentlich mehr Service für die Bevölkerung. Der Vertrag wird nach der Prüfung durch die Diözese in den nächsten Tagen unterzeichnet“, so der Sulner Bürgermeister Karl Wutschitz.
„Mit dem ASZ wird ein großer Umweltbeitrag für unsere Region geleistet. Ebenfalls wird der Bevölkerung nun ein großes Service zu Teil. Sie haben dann an mehreren Tagen die Möglichkeit ihre Wertstoffe und Abfälle zu entsorgen“, freut sich Regio Obmann, Klaus Bürgermeister Werner Müller über das Zustandekommen einer weiteren nachhaltigen Kooperation in der Region.

Zusammenarbeit mit Altstoffsammelzentrum Feldkirch
Im Mai dieses Jahres wurde das Altstoffsammelzentrum Feldkirch an der Kapfstraße eröffnet und in Betrieb genommen. Die neue Einrichtung wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Mit dem Zentrum in Feldkirch ist eine enge Zusammenarbeit vorgesehen, um den Kundenservice zu verbessern und Synergien zu heben.
„Ziel der Einrichtung ist es, eine zeitgemäße Abfallbewirtschaftung nach dem Motto „Verwertung statt Entsorgung!“ zu gewährleisten. Denn die Abfälle von heute werden durch professionelles Recycling zu den Rohstoffen von morgen“, so Regio-Manager Christoph Kirchengast.

Umsetzung beginnt im Herbst 2016
„Derzeit laufen die vergaberechtlichen Vorbereitungen”, wird die Projektbeschreibung durch den Geschäftsführer des Umweltverbandes Fritz Studer finalisiert. Anschließend gilt es nach einem Briefing die Voraussetzungen für die Ausschreibung zu erstellen. Mit dem Baubeginn ist nach einem eingeschränkten Architekten Wettbewerb im 4. Quartal des kommenden Jahres zu rechnen. Aufgrund der derzeitigen Erfahrungswerte wird mit Kosten in der Höhe von 2,5 bis 2,8 Millionen Euro gerechnet“, so Kirchengast der sich sehr über eine weitere Kooperation in der Regio Vorderland-Feldkirch freut, abschließend.

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